Spendenlauf für Erdbebenopfer

Serhat Ekici, 23 und Berhan Arslan, 19 aus der 12FO3 (vorne v. l.) laufen ihre Runden um die Tartanbahn für die Erbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Foto: mr

Oberursel (mr). Etwa 550 Schüler der Feldbergschule nahmen am vergangenen Mittwoch von 8 bis 13 Uhr an einem Spendenlauf für die Erdbebenopfer im Südosten der Türkei und dem Nordosten Syriens teil. Zeitgleich fanden für jede Klasse zwei Workshops statt. Einer der Workshops hatte Bewegung als Thema, der andere drehte sich um Gesellschaft, Gesundheit oder ein Präventionsangebot.

Das Hauptevent war aber der Spendenlauf, der vom Deutschen Roten Kreuz betreut wurde. Die Schüler suchten selbstständig nach Sponsoren, die ihnen für jede gelaufene Runde auf der Tartanbahn einen frei wählbaren Betrag für die Spende zur Verfügung stellten. Der gesammelte Spendenbetrag, für dieses Jahr auf etwa 7000 bis 8000 Euro geschätzt, kommt der Iniative „Aktion Hessen hilft“ zugute, die das Geld dann für die Erdbebenopfer verwendet. Das Cateringteam des BBV (Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung) spendete ebenfalls die Hälfte ihres Erlös an die Erdbebenopfer.

Eine schulinterne Gruppe mit dem Namen gbr (gesunde, bewegte, rauchfreie Schule) hatte 2017 die Aktion zum Spendenlauf ins Leben gerufen. Die ersten Jahre gingen die Spenden an das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden, im vergangenen Jahr kamen die Spenden den Opfern der Flutkastastrophe im Ahrtaal zugute. Aus aktuellem Anlass entschied sich die Feldbergschule die diesjährigen Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zur Verfügung zu stellen. Viele Schüler haben selber Verwandten aus den beiden Ländern oder einen entsprechenden Migrationshintergrund.

Zum Konzept des Spendenlaufs gehört aber auch das sportliche und präventive Angebot an Workshops. Unterstützt wurde es vom Rewe in Oberstedten, die einen Snack für die Workshopleiter zur Verfügung stellten. Zum Workshopangebot gehörten ein Selbstverteidigungskurs der Karateschule Kirschblüte, ein sportliches Angebot mit Personaltrainer, ein Tanzkurs, ein Workshop zu Yoga und vieles mehr. Am Yogaworkshop nahm die 12BG3 teil und merkte, dass Yoga nicht nur entspannend sondern auch körperlich anstrengend sein kann. Zuvor gab es bei der Klasse bereits einen Workshop zu Alkoholkosum und Alkohol am Steuer. Die DKMS war ebenfalls präsent und klärte zu Blutkrebs und allem was dazu gehört auf. Die Schülervertretung der Schule hatte mit Unterstützung der Schulseelsorgerin Silvia Reviol im März ein Projekt zur DKMS gestartet. Bereits 181 Knochenmarkspender hätten sich gemeldet, die Aktion laufe aber noch weiter.

Auch wenn der Aktiontag ein dreiviertel Jahr von einem zwölfköpfigen Lehrerteam vorbereitet werden musste, wird es im nächsten Jahr bestimmt wieder einen Spendenlauf mit einem großen Angebot an Workshops geben.Der Aufwand lohnt sich schließlich, für die Schüler, die Bedürftigen und auch die Lehrer.

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