Träumende Helene in der Bücherei

Oberursel (ow). Unter dem Titel „Die träumende Helene“ oder „Feierabendstimmung“ stellen Inge Jourdan Peter Zielatkiewicz vom 26. November bis zum 20. Dezember in der Stadtbücherei am Marktplatz aus.

Inge Jourdan bearbeitet Specksteine, bemalt Seide und fotografiert. Ihre Neugier und die Lust am Experimentieren ließen sie schon früh künstlerisch aktiv werden. Vor etwa 25 Jahren entwickelte sie ein besonderes Interesse am Fotografieren. Mit der Zeit wuchs die Leidenschaft, die Dinge ins rechte Bild zu setzen, ihr Blick für das Wesentliche schärfte sich. Ihre Kunstobjekte und Modelle sowie Fotografien zeigte sie in Gemeinschaftsausstellungen in Friedberg, Oberursel, Bad Homburg und Frankfurt. Als Mitglied der Künstlergruppe „Goldstaub“ präsentierte sie ihre Fotokunst in mehreren Ausstellungen im Bornheimer Szenelokal Charivari. Eine Aus-wahl ihrer Werke war 2014 auch im Artcafé Macondo in Oberursel zu sehen. In den vergangenen Jahren gewann das Malen für sie gegenüber dem Fotografieren an Bedeutung, aber auch die Kombination von Malerei und Fotografie. Aquarell-, Acryl- und Tuschetechniken sowie Materialien unterschiedlicher Art inspirieren sie zu neuen Experimenten. Ihre Ergebnisse stellt Inge Jourdan seit einigen Jahren auch mit der Künstlergruppe „Farbwerke Oberursel“ in der Stadtbücherei aus.

Peter Zielatkiewicz ist 1952 in Frankfurt geboren. Seit 2002 wohnt er in Oberursel. Das Abitur erwarb er auf dem zweiten Bildungsweg. Aber neben der schulischen Bildung reizten ihn andere Tätigkeiten und schließlich entdeckte er das Malen als Hobby für sich. Seine erste Ausstellung hatte er 1981 im gemütlichen Stattcafé in Bockenheim. Seit 1990 wurden zahlreiche Bildserien in Cafés, Kneipen und anderen Ausstellungsorten in Frankfurt und Umgebung ausgestellt. Nach seinen Anfängen in naiver Malerei kamen Ende der 1980er-Jahre neue Ideen und andere Techniken hinzu und die Lust zum Experimentieren. Neue Phantasien und Inspirationen wurden auf Leinwand und Papier fixiert, völlig ungebunden an bestimmte Materialien. Seither sind viele Bilder aus Öl-, Aquarell- und Acrylfarben, Ölkreide und Tusche in ganz eigenen Stilrichtungen entstanden. Beruflich war Peter Zielatkiewicz über 40 Jahre bei der Stadt Frankfurt angestellt und ist nun seit mehr als zwei Jahren in Rente. Neben dem leidenschaftlichen Malen spielt er Badminton, liest gern und musiziert auf dem Akkordeon.



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