Unternehmensverantwortung im Mittelpunkt des Kongresses

Die Organisatoren und Vertreter der Sponsoren blicken erwartungsfroh dem kommenden Werte- und Wirtschaftskongress entgegen (v. l.): Ulrike Böhme, Leiterin der Oberurseler Wirtschaftsförderung, Christiane Starke, Geschäftsführerin von Linguaforum, Manuela Wehrle, Geschäftsführerin von region und projekt, Michael Reuter, Vorsitzender des fokus O., Andrea Königslehner, Leiterin Marketing und Kommunikation der Oberurseler Stadtwerke, Anke Berger-Schmitt, Direktorin der Klinik Hohe Mark, sowie Valentina Scheu, Leiterin der Geschäftsstelle IHK Hochtaunus/Main-Taunus.Foto: fch

ow-Unternehmensverantwortung

Oberursel (pit). Anlässlich des Hessentags in Oberursel im Jahr 2011 entwickelte das Team des fokus O. die Idee, einen Kongress ins Leben zu rufen, um Antworten darauf zu finden, welche Megatrends den globalen Wandel beeinflussen. Dabei sollten vor allem lokale Akteure zu Wort kommen, um darzustellen, wie sie damit umgehen oder wodurch sie ausgelöst werden. „Immerhin wirken diese Trends in die kleinste Lokalität hinein“, so Vorstandsvorsitzender Michael Reuter.

Das war die Geburtsstunde des Oberurseler Werte- und Wirtschaftskongresses, der am Freitag, 24. Mai, zum fünften Mal veranstaltet wird. Unter der Überschrift „Nutze den Wert“ geht es um die Themen Nachhaltigkeit und Unternehmenserfolg. „Es soll die gesamte Verantwortung der Unternehmen beleuchtet werden“, führt Reuter weiter aus. Immerhin sei es für die Mitarbeiter wichtig, dass „ihr“ Unternehmen im Einklang in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz agiert, damit, das Ziel der Vereinten Nationen verfolgend, die Welt für kommende Generationen erhalten bleibt. Sie möchten gerne an einem „Great Place to Work“ tätig sein. Ein Titel, den die Klinik Hohe Mark erhalten hat, deren Leiterin Anke Berger-Schmitt zum Vorstand des fokus O. und auch zum Organisationsteam des Kongresses gehört.

Bischof und päpstliche Enzyklika

Im Hinblick darauf, dass Papst Franziskus mit seiner Enzyklika „Laudato si“ vor vier Jahren eindringlich auf die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen hingewiesen und sich somit erstmals ein katholisches Kirchenoberhaupt mit weltlichen und gesellschaftlichen Themen wie Klimawandel und Umweltschonung befasst hat, freuen sich die Veranstalter, in Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz, den Key-Note-Speaker für den diesjährigen Kongress gefunden zu haben. Er wird die Leitgedanken des Papstes beleuchten und sie in den Kontext der weltweiten gesellschaftlichen Entwicklung stellen.

Doch es konnten noch andere hochkarätige Podiumsteilnehmer gewonnen werden. Sie alle sind Entscheider entweder in Kirche, Politik, Gesellschaft oder Unternehmen. So widmet sich Claus Wisser, Gründer des Dienstleistungskonzerns Wisag der provokanten Frage, warum es nicht reicht, „nur“ Unternehmer zu sein. Und dass in der digitalen Welt heute erst recht analoge Kompetenzen notwendig sind, erläutert der Arzt und Dozent Dr. Walter Kromm. „Es geht darum, die Praxis-orientierung zu thematisieren“, sagt Michael Reuter. Schließlich gehe es hier, gemäß dem Motto „Think global, act local!“ um etwas, das nicht nur in der Ferne passiere, sondern auch am Ort.

Unterhaltung mit Quast/Mosetter

So erläutern auch Dr. Alexandra Partale von place2help und Uwe Arnold von der Arnold AG die Zielsetzung ihrer Unternehmen und wie sie im regionalen und internationalen Umfeld agieren. Hubertus Spieler von Spieler & Partner aus Künzell (Fulda) wiederum referiert zum Thema „Wie Veränderungen gelingen – Von der Sinnhaftigkeit stetiger Verwandlung“. Erwartet werden darüber hinaus Anke Karen Meyer, Geschäftsführerin der Bridges – Musik verbindet gGmbH, und Hendrick Docken vom Atelier Hendoc.

Die Talkrunde wird bestritten durch Daniel Röder, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Vereins Pulse of Europe, Bernd Neuner von ZES Zimmer Electronic Systems GmbH, sowie Anton Peez vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Die Moderation obliegt der Moderatorin und Autorin Patricia Küll, die Garantin für die Interaktion mit dem Publikum ist. Für das Abendprogramm wiederum sorgen Michael Quast und Philipp Mosetter, die sich Goethes Faust I auf überaus humorige Weise nähern.

!Dank der Sponsoren des Kongresses – Hauptsponsoren sind die Taunus-Sparkasse, die Stadtwerke Oberursel und die IHK Frankfurt – konnte der Preis für den Kongress, der am Freitag, 24. Mai, um 9 Uhr in der Stadthalle beginnt, bei 70 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angesiedelt werden. Mitglieder zahlen 60 Euro plus Steuer. Darin enthalten sind Mittags- und Abendbüfett, Kaffe in den Pausen und Getränke. Die Abendveranstaltung ist separat für 19 Euro plus Steuer buchbar und beginnt um 19 Uhr.



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