Oberursel (ow). Das Jahr 2024 barg aus Sicht des Jugendrats viele Herausforderungen. Zum einen galt es, sich in den politischen Gremien zu etablieren, zum anderen wollte dieser sich auch auf Seiten der Jugend bekannt machen. Auch wenn in beiden Bereichen noch Arbeit vor ihm liegt, konnte er bereits wichtige Fortschritte erzielen.
Mit der Kritik an der unzureichenden Einbindung des Jugendrats in verschiedene Themenfeldern ist es gelungen, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wertvoll die Expertise des Jugendrats für die städtische Politik sein kann. „Wir freuen uns daher auf eine stärkere Zusammenarbeit mit der Stadtpolitik in 2025.“
In den Sitzungen wurde sich unter anderem mit der Umgestaltung des Bolzplatzes in Bommersheim (An der Friedenslinde) aus-einandergesetzt und vorgeschlagen, den „KulturPass“ für städtische Kulturveranstaltungen nutzbar zu machen. Einen wichtigen Impuls erhielten der Jugendrat durch die Idee einer hochwertigen Skateanlage mit neuen Elementen und Überdachung, die uns die zweifache deutsche Meisterin aus Oberursel, Maya Dreger, vorbrachte. Daraufhin wurde ein Prüfantrag an den Magistrat gestellt, ob die seit Jahren gesperrte Verbindungsstraße zwischen der Weingärtenumgehung und der Aumühlenstraße für dieses Vorhaben kostengünstig umfunktioniert werden könnte.
„Unser größter Erfolg liegt aber im Basketballplatz für Oberursel“, meint unser Vorsitzender Jonas Giebitz. „Gemeinsam mit der Basketballkoalition und dem Ortsbeirat Stierstadt haben wir für dieses Projekt in den politischen Gremien geworben und konnten so eine breite, überparteiliche Unterstützung für dieses Projekt gewinnen. Das macht uns unglaublich stolz und zeigt, dass der Jugendrat wirklich etwas bewegen kann. Genau hier liegt auch die große Stärke des Jugendrats: Wir vermitteln überparteilich, lassen Politik mal Politik sein und arbeiten gemeinsam für das Wohl der Stadt.“
Durch regelmäßige Treffen mit Jugendlichen konnten deren Anliegen direkt aufgenommen und gezielt behandelt werden. Zudem wurde durch die Unterstützung bei fremden Veranstaltungen und die Organisation eigener Events bewiesen, dass moderne Politik weit über formale Gremienarbeit hinausgeht. Im Vordergrund steht das Miteinander – ein Ansatz, der auch 2025 fortgeführt werden soll.
Erstmals wird der Jugendrat 2025 das Event, bislang bekannt als Jugendempfang oder auch Orschel’s 18, federführend organisieren. Geplant ist eine grundlegende Überarbeitung und Modernisierung des Formats, um die Veranstaltung für die Jugendlichen attraktiver zu machen.
„Eine unserer größten Herausforderungen wird in 2025 die Organisation der Wahl des nächsten Jugendrats sein, welche voraussichtlich im November stattfinden wird“, erklärt Jonas Giebitz bei unserer gemeinsamen Weihnachtsfeier. „Unser Ziel ist es, die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl deutlich zu steigern.“
Mit der Gründung der Stadtschülervertretung, dem Zusammenschluss der Oberurseler Schulsprecher, wird zudem ein weiteres wichtiges Gremium geschaffen. Dieses wird den zukünftigen Jugendräten nicht nur als wertvolle Rückkopplung dienen, sondern auch den Zusammenhalt zwischen den Oberurseler Schulen und Schülern stärken. Die erste Sitzung ist bereits für Januar geplant.
„Für 2025 haben wir weitere spannende Projekte in der Planung, die wir jedoch vorerst noch nicht verraten möchten. Wir freuen uns, in unserem letzten Amtsjahr noch einmal Gas zu geben!“