Ukraine-Krieg im Mittelpunkt des Friedensgebets

Erstellt von Leser-Reporter: Dr. Christoph Müllerleile
Die Vorbeter des Interreligiösen Friedensgebets in der Hospitalkirche, von links Imam Faiz Khan von der Ahmadiyya-Gemeinde, Pfarrer Jan Spangenberg von der Evangelischen Gemeinde, Siegmund Oberländer von der Jüdischen Gemeinde, Kerstin Kilb von der Katholischen Gemeinde und Marianne Jäger von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus.

Der Krieg in der Ukraine stand im Mittelpunkt des Interreligiösen Friedensgebets am 27. Januar in der Oberurseler Hospitalkirche. Pastoralreferentin Kerstin Kilb von der katholischen Sankt Ursula-Gemeinde erinnerte in ihrer Predigt an den Tagesanlass, den 78. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.
Teilnehmende des Gebets waren neben Kilb Marianne Jaeger von der Gesellschaft für Christliche-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus, Sigmund Oberländer von der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Jan Spangenberg von der evangelischen Gemeinde und Imam Faiz Khan von der Ahmadiyya-Gemeinde Oberursel-Steinbach-Usingen.
In der gut besetzten Kirche ging Kerstin Kilb auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen Sorgen in Deutschland vor einem Eintritt in den Krieg ein. Sie sprach von den Kriegsopfern und was aus ihren Träumen von einer friedlichen Zukunft geworden sei. Ein Krieg wirke über Generationen fort. Es gebe zurzeit viele Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen, in den Statistiken mindestens achtzehn, bei denen systematisch gelogen, gekämpft, getötet und nachhaltig Zukunft zerstört werde. „Wir sind hier, um für die gegenteilige Entwicklung zu beten, das Ende von Kampf, Leid und sinnlosem Sterben und für Versöhnungsbereitschaft,“ beschwor sie.
Musikalisch wurde das Friedensgebet begleitet von Philipp Schreck am Klavier und Cello und Hildegard Ernst mit Flöte und Gesang. Die Stadt Oberursel war durch Stadtkämmerer Jens Uhlig vertreten.

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