75 000 Euro für die Bergwacht

Bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an die Bergwacht (v. l.): Fabiola Bollinger, Jens Werner, Landrat Ulrich Krebs, Jürgen Windecker, Professor Dr. Volker Lischke und Norbert Ries. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Die Freude an diesem Termin war Landrat Ulrich Krebs deutlich anzusehen. Ohnehin gab es an diesem Tag rund um die Bergrettungsstation des DRK Landesverbands Hessen – Bergwacht Hessen, Bereitschaft Großer Feldberg, so die offizielle Bezeichnung – nur strahlende Gesichter. Kein Wunder: Schließlich hatte der Landrat einen Zuwendungsbescheid des Kreises über 75 000 Euro mitgebracht, den er an die Bergwacht übergab.

Mit diesem Betrag unterstützt der Hochtaunuskreis die dringend notwendige Renovierung der Bergrettungsstation auf dem Großen Feldberg. „Der Feldberg ist der touristische Hot Spot der Region“, betonte der Landrat. Gerade an Wochenende herrsche auf dem Gipfelplateau und den Taunuswanderwegen Hochbetrieb. Dabei komme es immer wieder zu Unfällen. „Wir sind daher froh, dass wir hier eine hochqualifizierte Rettungsgruppe haben, die im Bedarfsfalle schnell am Ort ist und kompetent Erste Hilfe leisten kann.“ Daher sei es richtig und wichtig, diese ehrenamtlichen Kräfte, die so viel für die Allgemeinheit leisten, nach besten Kräften zu unterstützen. Jörg Werner, stellvertretender Bereitschaftsleiter, bedankte sich für die Zuwendung und betonte die Dringlichkeit der anstehenden Renovierungsarbeiten. Das Gebäude sei Ende der 50er-Jahre errichtet und in den 80er-Jahren renoviert worden. Nun sei eine Modernisierung dringend notwendig „Die Sanitäranlagen stammen noch aus den 80er-Jahren, der Vorbau ist marode, und eine Relais-Station für den Katastrophenschutz muss eingerichtet werden“, listete er auf.

Die 75 000 Euro des Kreises werden allerdings nicht ausreichen, um alle Kosten zu decken. Die Mitglieder der Bergwacht wollen daher selbst bei der Renovierung anpacken und vieles in Eigenleistung machen. „Wir haben bereits Vorgespräche geführt. Der Zeitplan steht. Jetzt, wo ein Großteil der Finanzierung sichergestellt ist, können wir loslegen“, sagte Werner. Wenn alles klappe, könnten bereits im Herbst die Arbeiten abgeschlossen sein.



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