Auszeichnungen für beste Praktikumsberichte im Land

Mit den Hessensiegern Björn Kaschützke, Johannes Wild, Marc Bernhardt und Jolin See (vorne v. l.) freuen sich Michael Reitz (Referent „Schulewirtschaft“), Dieter Dembczyk (Kultusministerium) und Gerhard Glas (hinten v. l.). Foto: Gerd Scheffler

Hochtaunus (how). 18 Schüler sind bei der Hessensiegerehrung des Wettbewerbs „Bester Praktikumsbericht“ vom Netzwerk „Schulewirtschaft“ und dem Arbeitgeberverband Hessenmetall in Bad Nauheim ausgezeichnet worden. Auch zwei Jugendliche aus dem Hochtaunuskreis haben es mit ihren Praktikumsdokumentationen an die Landesspitze geschafft.

Jolin See von der Philipp-Reis-Schule in Friedrichsdorf erreichte bei dem Schülerwettbewerb landesweit den dritten Platz in der Kategorie „Gymnasium Sekundarstufe I“. Sie hatte ihr Praktikum bei dem Logistikunternehmen Ludwig Meyer GmbH & Co. KG im Stadtteil Köppern absolviert. Marc Bernhardt von der Erich-Kästner-Schule in Oberursel gewann auf Hessenebene den dritten Platz in der Kategorie der Hauptschulen. Er hatte sein Praktikum bei der Maler- und Dekorationswerkstätte Henrichs GmbH in Bad Homburg gemacht.

Gerhard Glas, Sprecher von „Schulewirtschaft“ Rhein-Main-Taunus, gratulierte den Gewinnern: „Eure Praktikumsmappen mit überzeugenden Reflexionen zählen zu den Top-Berichten in ganz Hessen. Ihr konntet wichtige Schlüsselkompetenzen kennenlernen, gleichzeitig eure Fertigkeiten in der Praxis anwenden und erproben, ob sie den Anforderungen in einem selbst gewählten Beruf genügen.“

Bei der feierlichen Preisverleihung im Bildungshaus Bad Nauheim zeigte sich Rainer Welzel, Vorstandsmitglied von Hessenmetall, von der Kreativität und Qualität der Arbeiten sehr beeindruckt. Für ihn steht fest: „Berufspraktika sind ein wichtiger Schritt für die Schüler auf ihrem Weg in ihr späteres Berufsleben. Sie sind aber auch ein gutes Instrument für die Unternehmen, sich als interessante und gute Arbeitgeber zu präsentieren. Die Praxisberichte sind Ausdruck dafür, mit wieviel Engagement die Schüler ihr Praktikum erlebt und dokumentiert haben.“

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz erklärte, dass die Leistungen in beeindruckender Weise dokumentierten, wie gut sich die Schüler mit dem Thema Berufsorientierung auseinandergesetzt haben: „Es ist ihnen gelungen, die Reflexion der Ergebnisse und damit die Konsequenz für den eigenen beruflichen Orientierungsprozess in besonders ansprechender und anspruchsvoller Form darzustellen.“ Die Betriebspraktika und die Anfertigung des Praktikumsberichts, so der Minister, nähmen bei der beruflichen Orientierung von Schülern einen hohen Stellenwert ein. „Durch Erfahrungen in der Praxis erhalten die Jugendlichen authentische Einblicke in die Arbeitswelt, können ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in der Praxis anwenden und werden dadurch stärker für ihren beruflichen und schulischen Bildungsweg motiviert“, so Lorz.

Die Gewinner hatten sich als regionale Sieger in Nord-, Mittel- und Osthessen sowie Wiesbaden-Rheingau-Taunus und der Region Rhein-Main-Taunus für das Landesfinale qualifiziert. Eine hochkarätige Jury aus Pädagogen und Wirtschaftsvertretern bewertete alle eingereichten Praktikumsmappen nach den Kriterien formale Struktur, Inhalt, kreative Gestaltung und Gesamteindruck. Hessenmetall stellte Geldpreise für die 18 Hessensieger aus sechs Kategorien zur Verfügung Für den ersten Platz gab es 100 Euro, für den zweiten Platz 75 Euro und für den dritten Platz 50 Euro.



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