Hochtaunus (how). Menschen, die in der nächsten Zeit im Hochtaunuskreis mit dem Bus fahren, werden auf dem Bildschirm im Bus unter Umständen ein charakteristisch grünes Plakat entdecken, auf dem auf das Projekt der medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung aufmerksam gemacht wird. Die Projektkoordinatorinnen von „Lotte“, der Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (Awo) für Frauen und Mädchen in Bad Homburg, wollen auf diesem Weg möglichst vielen Menschen das Projekt bekannt machen, so dass sie es bei Bedarf für sich selbst nutzen können oder die Info an andere weitergeben können.Im Rahmen des Projekts können sich alle Menschen ab 14 Jahren, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, in den Hochtaunus-Klinik medizinisch versorgen und die Spuren sichern lassen – auch ohne vorherige Anzeige bei der Polizei. In den Hochtaunus-Kliniken, Zeppelinstraße 20, können sie sich in der zentralen Notaufnahme melden. Die Mitarbeiterinnen von „Lotte“ begleiten auf Wunsch in die Klinik, außerdem bieten sie weitergehende Informationen zum Projekt und kurz- und langfristige Beratung für Betroffene. Weitere Infos zum Projekt gibt es im Internet unter www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de.