Caritas und DRK übernehmen Betreuung der Notunterkünfte

Hochtaunus (how). Die Untere Katastrophenschutzbehörde übergibt die Notunterkünfte in Kronberg und Neu-Anspach an die durch das Regierungspräsidium Darmstadt und den Hochtaunuskreis beauftragten Dienstleister, Deutsches Rotes Kreuz Hochtaunus und Caritasverband Hochtaunus.

„Es ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten wichtig, dass wir mit dem Caritasverband und dem Deutschen Roten Kreuz verlässliche und ausgezeichnete Vertragspartner zur Übernahme der Notunterkünfte finden konnten“, sagten Landrat Ulrich Krebs und Sozialdezernentin Katrin Hechler bei der Übergabe und bedankten sich gleichzeitig bei den vielen ehrenamtlichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehren des Hochtaunuskreises, des Maltester Hilfsdienstes (MHD), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Technischen Hilfswerks (THW) und allen freiwilligen Bürgern. Es sei keine Selbstverständlichkeit, mit welchem unermüdlichen Einsatz hier in den vergangenen Wochen die ehrenamtlichen Kräfte gearbeitet hätten, betonten beide und sprachen ihre Dankbarkeit gegenüber den Helfern und deren Arbeitgebern aus, die deren Einsatz mit Freistellungen unterstützt haben.

„Wir sehen es als unsere Verpflichtung, den in Not geratenen Menschen zu helfen und in dieser besonderen Situation beizustehen. Das gilt für unsere ehrenamtlichen Helfer aus allen DRK Ortsvereinigungen sowie für unsere hauptamtlichen Kräfte. Ohne diese professionelle und tatkräftige Unterstützung aller Hilfsorganisationen, die Hand in Hand die anstehenden Aufgaben und den Betrieb der Einrichtungen aufgebaut und geführt haben, wäre diese Herausforderung so kurzfristig kaum möglich gewesen“, betonte DRK-Kreisgeschäftsführer Axel Bangert.

„Im Dienst am Menschen ist es uns, ganz im Sinne unseres Leitbilds ‚Not sehen und handeln‘ ein Anliegen, die Ankommenden in ihren ersten Tagen bestmöglich zu betreuen“, sagte der Caritas-Geschäftsführer Ludger Engelhardt-Zühlsdorff.

Nachdem das Land Hessen am späten Abend des 8. März unter anderem den Hochtaunuskreis per Einsatzbefehl aufgefordert hatte, schnellstens Not-Unterbringungsmöglichkeiten für 1000 Flüchtlinge aus der Ukraine zu schaffen, hatte sich der Kreis entschieden, gemeinsam mit den Städten Kronberg und Neu-Anspach die Sporthallen der Altkönigschule in Kronberg und der Grundschule am Hasenberg in Neu-Anspach innerhalb weniger Stunden für die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten. Die kommunalen Unterkünfte sind für die vorrübergehende Unterbringung der Menschen vorgesehen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) des Landes Hessen in Gießen erfasst und medizinisch erstversorgt werden und im nächsten Schritt an die Kommunen nach dem Königsteiner Schlüssel zugewiesen werden. Ebenfalls angeordnet wurde die schnellstmögliche Übergabe durch die Untere Katastrophenschutzbehörde an einen Dienstleister, die die Betreuung der Notunterkünfte übernimmt.

„Selbstverständlich werden wir im engen Austausch mit den Geschäftsführern des Caritasverbands, Ludger Engelhardt-Zühlsdorff, und des Deutschen Roten Kreuzes, Axel Bangert, stehen“, sagte Carsten Lauer, Kreisbrandinspektor und Fachbereichsleiter der Unteren Katastrophenschutzbehörde.



X