Chopin und das Violoncello

Cellistin Katharina Deserno. Foto: Deserno

Hochtaunus (how). Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss die Chopin-Gesellschaft Taunus einen krankheitsbedingten Ausfall verkraften. Wegen einer Handverletzung fällt der vorgesehene Pianist Nenad Lecic aus. Aber schon wieder haben die Veranstalter Glück im Unglück. Mit dem Pianisten und Professor an der Frankfurter Musikhochschule Hansjacob Staemmler wurde ein adäquater Ersatz gefunden, der das angekündigte Programm komplett übernimmt.

Im Jahr ihres 40. Jubiläums möchte die Chopin-Gesellschaft Taunus nämlich ihre Konzerte in besonderer Weise gestalten und so ist das zweite Konzert in diesem Jahr ungewöhnlicherweise ganz dem Violoncello gewidmet. Chopin, den man ja üblicherweise nur mit dem Klavier in Verbindung bringt, hat nennenswert nur noch für das Violoncello komponiert. Das verdanken wir hauptsächlich seinem Freund und dem in der damaligen Zeit sehr berühmten Cellisten Auguste Franchomme, der auch an der jeweiligen Cellostimme maßgeblich mitgewirkt hat. Diese Werke gelangen am 18. Mai um 18 Uhr in der Stadthalle Oberursel zur Aufführung und werden von der Cellistin Katharina Deserno und dem Pianisten Hansjacob Staemmler präsentiert. Als interessante Ergänzung erklingt noch die Cellosonate von Chopins Landsmann Szymon Laks. Dieses Werk von 1932 spiegelt die Reflexion eines Komponisten wieder, der einen ähnlichen Lebensweg gegangen ist wie Chopin, nur eben 100 Jahre später.

Karten ab 25 Euro können über Frankfurt Ticket und die bekannten Vorverkaufsstellen wie dem Ticketshop Oberursel Kumeliusstraße 8 oder der Tourist-Info im Kurhaus Bad Homburg erworben werden. Mögliche Restkarten gibt es ab 17 Uhr an der Abendkasse.

Pianist und Hochschullehrer Hansjacob Staemmler. Foto: Staemmler

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