Hochtaunus (how). Am Samstag, 15. Juni, wird zum ersten Mal im Hochtaunuskreis der Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Der CSD erinnert weltweit an die Unruhen im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, bei denen sich Schwule, Lesben und andere queere Personen erstmals gegen willkürliche Polizeirazzien wehrten und damit den Beginn der queeren Emanzipationsbewegung markierten.
Zentrale Veranstaltung ist ein Demonstrationszug in Bad Homburg, der sich um 13.30 Uhr am Busbahnhof in Bewegung setzt. Über die Basler Straße und Am Hohlebrunnen erreicht er den Europakreisel und folgt von dort der Louisenstraße, bis er rechts in die Ferdinandstraße abbiegt und dann der Kaiser-Friedrich-Promenade in Richtung Kurhaus folgt. Dort erreicht er über den Schwedenpfad den Kurhausplatz, wo ab 14.30 Uhr ein vielseitiges Programm mit Musik und zahlreichen Ständen folgt. Der CSD im Hochtaunuskreis steht unter dem Motto „Liebe ist Liebe“. Dieses Motto wird bereits am Vortag, Freitag, 14. Juni, in einem Gottesdienst in Oberursel-Bommersheim aufgegriffen. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr in der Kreuzkirche, Goldackerweg 17, und verbindet die Botschaft der christlichen Nächstenliebe mit dem CSD-Motto. Zu diesem kreativ gestalteten Gottesdienst sind alle Menschen eingeladen, unabhängig von ihrer Orientierung, denn „Gottes Liebe überwindet alle Grenzen“, wie die Veranstalter betonen. Queere Menschen sowie ihre Freunde, Verwandten und alle, die eine vielfältige und offene Gesellschaft unterstützen, werden deshalb gemeinsam feiern können. Nach dem Gottesdienst gibt es Gelegenheit zu einem fröhlichen Beisammensein.
Die Kollekte des Gottesdienstes ist für die „Rainbow Refugees“ bestimmt, ein Unterstützungsprogramm der Aidshilfe Frankfurt für queere Geflüchtete, die in der Rhein-Main-Region leben.