Freie Wähler Hochtaunus wollen enger zusammenarbeiten

Hochtaunus (how). Der Vorstand der Freien Wähler Hochtaunus hat vor Kurzem beschlossen, die Zusammenarbeit mit den im Hochtaunuskreis bestehenden Wählergemeinschaften in den Gemeinden zu intensivieren und für deren Interessenvertretung im Kreistag zu sorgen – auch ohne Mitgliedschaft in der Partei.

So soll den Wählergemeinschaften beziehungsweise deren Mitgliedern freier Zugang zu der für die Kommunalwahl 2026 noch aufzustellenden Kreistagsliste der Freien Wähler Hochtaunus gewährt werden. Sollte auf diesem Weg ein Nichtmitglied der Freien Wähler in den Kreistag gewählt werden, soll es sein Amt in der Fraktion ausüben dürfen, ohne dass es in die Partei eintreten muss.

Die Wählergemeinschaften, wie auch die Freien Wähler, eint der Grundsatz, dicht am Bürger für die Bürger da zu sein. Es besteht beidseitig eine tiefe Verwurzelung in den einzelnen Ortschaften. Daher sollte eine enge Zusammenarbeit und keine Konkurrenz bestehen.

Aus verschiedenen Gründen möchten die örtlichen Wählergemeinschaften aber kein festes Band mit der Partei „Freie Wähler“, die derzeit im Kreistag vertreten ist, eingehen. Meist fürchten sie um ihre Unabhängigkeit. Mit dem Beschluss soll die Bereitschaft zur freundschaftlichen Zusammenarbeit mit den Wählergemeinschaften, auch über die Gemeindegrenzen im Hochtaunuskreis hinaus, festgelegt und signalisiert werden. Der Verzicht auf eine Mitgliedschaft soll das Beibehalten deren Unabhängigkeit garantieren.

Da viele Dinge, welche die Gemeinden direkt betreffen, im Kreistag beschlossen werden, wollen die Freien Wähler so den zahlreich in den Hochtaunuskreisgemeinden vertretenen Wählergemeinschaften eine Plattform bieten, sich im Kreistag aktiv zu beteiligen – ohne eine „Abhängigkeit“ zu spüren.

Dieser Beschluss wird zur endgültigen Abstimmung am Freitag, 22. August, der Mitgliederversammlung vorgelegt werden. Die Zustimmung gilt – aufgrund der vielfach geführten Gespräche – allerdings als Formsache.



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