Gedenkgottesdienste für verstorbene Covid-19-Patienten

Bad Homburg/Königstein (kw) – In den Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg finden in diesen Tagen mehrere Gedenkgottesdienste statt. Die beiden Seelsorgerinnen der Klinik, die evangelische Pfarrerin Margit Bonnet und die katholische Pastoralreferentin Christine Walter-Klix, veranstalten diese gemeinsam mit den Ärzten und Pflegenden der Palliativstation. Gewidmet ist der Gottesdienst den in jüngster Zeit an Covid-19, aber auch an anderen Erkrankungen verstorbenen Patienten.

Neben der Predigt, den Fürbitten und den Liedern, die auf dem Programm stehen, wird eine der Ärztinnen der Palliativstation auf dem Akkordeon musizieren. Für jeden Verstorbenen wird eine Kerze entzündet und sein Name genannt. „Es ist noch einmal eine Gelegenheit, Abschied zu nehmen“, sagt Pfarrerin Margit Bonnet. Vielen der anwesenden Angehörigen sei es neben dem Gedenken auch immer ein Bedürfnis, noch einmal mit den Ärzten und Pflegenden, die die Patienten zum Teil lange betreut hätten, zu sprechen und ihnen auch zu danken.

Während der Gottesdienste wird jeweils ein ganz strenges Schutzkonzept umgesetzt, das sowohl vom Land Hessen als auch der Klinik vorgegeben ist. Daher sind zu diesen Gottesdiensten ausschließlich Angehörige, die zuvor informiert wurden, zugelassen. „Sicherlich sind diese Gedenkgottesdienste anders als sonst“, so Margit Bonnet, „denn es dürfen nur vorangemeldete Personen in einem ganz kleinen Kreis daran teilnehmen.“ Damit man allen Angehörigen diese Möglichkeit geben könne, habe man deshalb gleich mehrere Gottesdienste geplant, da bei jedem einzelnen nur eine streng begrenzte Teilnehmerzahl erlaubt sei, ergänzt die Pfarrerin.



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