„Grünes Band“ ist großer Gewinn für Hessen

Hessen (bs) – Der NABU Hessen weist die Forderung der Grundeigentümer nach Herausnahme aller privaten und kommunalen Flächen aus den wesentlichen Teilen des Schutzgebiets zurück. „Der Schutz des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument ist ein großer Gewinn für Hessen“, so Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU. Es würdige die naturschutzfachliche, landeskundliche und historische Bedeutung dieser ehemaligen Grenzregion. Es gebe eine Sozialverpflichtung des Eigentums. Wenn Natur nur dort geschützt würde, wo es kein privates oder kommunales Eigentum gibt, bliebe nicht viel Fläche übrig, wo seltene Arten leben könnten.

Erst im Dezember sei auf der Weltnaturschutzkonferenz in Kanada das Ziel beschlossen worden, weltweit auf 30 Prozent der Landesflächen Schutzgebiete einzurichten. Dafür sei der Schutz des Grünen Bandes ein wichtiger und notwendiger Beitrag.

Was ist das „Grüne Band Hessen“?

Die stark befestigten Sicherungsanlagen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führten dazu, dass sich entlang des Grenzstreifens in einer dünn besiedelten Region eine einzigartige Naturlandschaft mit schützenswerten Biotopstrukturen entwickeln konnte. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhanges“ entstanden erste Initiativen mit dem Ziel, den ehemaligen Grenzstreifen mit der Bezeichnung „Grünes Band“ als Erinnerungslandschaft und gleichzeitig als Biotopverbundsystem für den Natur- und Artenschutz zu erhalten.



X