Hannah und Arvid Lösel bei Hessenmeisterschaften erfolgreich

Die Oberuselerin Hannah Lösel (Eintracht Frankfurt) auf dem Weg zur Bronzemedaille über 1500 Meter. Obwohl Hannah noch der jüngeren U18 angehört, kann sie mit den älteren Mädels der U20 bestens mithalten, holt sich mit 5:09,80 Minuten die Bronzemedaille und unterbietet dabei die Norm für die „Süddeutschen“ um gut zehn Sekunden. Foto: fk

Hochtaunus (how). Das kann sich sehen lassen: Die Geschwister Hannah und Arvid Lösel aus Oberursel präsentierten sich bei den hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt/Kalbach in toller Form. Hannah – sie startet für Eintracht Frankfurt – war am Samstag dran. Ziel über die 1500 Meter war es, die Quali-Norm für die „Süddeutschen“ in Sindelfingen zu knacken. Dafür musste Hannah Lösel, die noch der jüngeren Nachwuchsklasse U18 angehört, in die ältere U20 „hochmelden“. Kein Problem, denn mit 5:09,80 Minuten war die Norm locker unterboten, und auf de Zielgeraden stürmte die Eintrachtlerin sogar noch zur Bronzemedaille. Bruder Arvid schnürte am Sonntag über 3000 Meter seine Spikes. Der Langstreckler vom TV Oberstedten spulte bei den U20ern die 15 Hallenrunden ab. Und das überaus erfolgreich, denn mit 9:27,90 Minuten setzte sich Arvid klar gegen Eric Jäger (Eintracht Frankfurt/9:31,85 Minuten) durch.

Ihren bisher größten Erfolg feierte Mia Hartmann (TV Dornholzhausen), die bei den Mädchen der W14 über 800 Meter nichts anbrennen ließ. Es war ein spannendes Rennen, denn Mia schlug in 2:27,95 Minuten die Favoritin Hannah Hedler (LG Wettenberg/2:28,77 Minuten) und steigerte beim ihrem Triumph ihre Bestzeit aus dem Vorjahr gleich um über acht Sekunden! Ebenfalls in der Nachwuchsklasse W14 war Lisa Hinrichsen siegreich. Die junge Oberurselerin in den Farben des Königsteiner LV konnte wegen einer Leistenverletzung nur die Kugel in die Hand nehmen. Hinrichsen dominierte trotz ihres Handicaps die Konkurrenz nach Belieben, kratzte mit 9,98 Meter an der „Zehnermarke“ und hatte fast einen Meter Vorsprung auf Antonie Potthoff (LG Eder/8,99 Meter). Auch vier weitere Versuche von Lisa landeten jenseits der neun Meter und hätten somit auch zum Sieg gereicht.

Amelie Velte (TV Dornholzhausen/U20) ist im Freien Spezialistin über 400 Meter Hürden. Diese Disziplin gibt es unter dem Hallendach nicht. Die TVDlerin war aber auch über die „flachen“ 400 Meter flott unterwegs und konnte sich nach 63,44 Sekunden über den sechsten Platz in der Altersklasse U20 freuen. Am hochwertigsten Resultat der Titelkämpfe in der U20 waren zwei Taunus-Athleten im weinroten Dress des Königsteiner LV beteiligt. Louis Buschbeck konnte bei den 800 Metern mit einem harten Spurt auf der letzten Runde noch das Blatt wenden, in ganz starken 1:57,63 Minuten (Bestzeit) den HM-Titel holen, locker die Norm für die „Deutschen“ unterbieten und wird aktuell in Deutschland auf Platz elf geführt. Teamkollege Andrii Shymchuk (Ukraine) ist sogar noch U18er und hatte als Zweiter mit 1:57,68 Minuten nur winzige 0,05 Sekunden Rückstand.

In der M14 absolvierte Lou Lemaire drei Einsätze. Sein bestes Resultat hatte der Youngster von der HTG Bad Homburg als Vierter im Hochsprung mit 1,50 Metern. Hinzu kam noch ein achter Platz bei der Weitenjagd (4,54 Meter) sowie ein Vorlauf über 60 Meter (9,36 Sekunden). Damian Schneider (TVD/auch M14) kam im Sprint nach 8,27 Sekunden bis ins Halbfinale (8,31 Sekunden). Katharina Ramos-Büchel (HTG) beendete das Finale der U20 über 60 Meter Hürden in 9,81 Sekunden als Siebte (Vorlauf 9,54). In der ersten Runde über die flachen 60 Meter (U20) gingen noch Samuel Rosenthal (TSG Friedrichsdorf/7,66 Sekunden) sowie Noah Jakob Blumenroth (TSG Oberursel/7,94 Sekunden) in den Startblock.

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