Impfzentrum im ehemaligen Hewlett-Packard-Gebäude

Hochtaunus (how). Das Corona-Impfzentrum des Hochtaunuskreises soll in dem ehemaligen Hewlett-Packard-Gebäude in Bad Homburg entstehen. Das haben Landrat Ulrich Krebs und der zuständige Dezernent und Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr am Dienstag bekannt gegeben. Mit seinem rund 60 000 Quadratmeter großen Grundstück und rund 12 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche (BGF) sei das Gebäude hervorragend dazu geeignet, als Impfzentrum umfunktioniert zu werden, teilt der Kreis mit. Mit seiner Lage sei es ideal auch per Nahverkehr zu erreichen und biete eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen. Ebenso sei die notwendige Infrastruktur wie Strom, Heizung, Wasser- und Abwasserversorgung im Gebäude vorhanden.
Das Land Hessen hat den Hochtaunuskreis als zuständige Untere Katastrophenschutzbehörde und als Gesundheitsbehörde aufgefordert, ein Corona-Impfzentrum einzurichten und zu betreiben. Das Land erwartet, dass schon ab Mitte Dezember erste Impfungen durchgeführt werden können. Die beiden Kreisspitzen wussten zu berichten, dass in den vergangenen Tagen verschiedene Standortoptionen geprüft wurden. „Der Hewlett-Packard-Standort in der Kreisstadt Bad Homburg ist für den Hochtaunuskreis eine gute Lösung“, betonten Krebs und Schorr. Müsse man doch umfangreiche Vorgaben des Landes Hessen erfüllen.
Der Betrieb des Impfzentrums soll an sieben Tagen die Woche jeweils von 7 bis 22 Uhr möglich sein, erläuterte Schorr. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer großen logistischen Aufgabe. Täglich sollen an diesem Standort mindestens 1000 Menschen geimpft werden können“, erklärte der Gesundheitsdezernent. Auf dem Gelände stünden ausreichend Parkplätze zur Verfügung, auch werde es vom öffentlichen Nahverkehr angefahren. Zudem werde ein großer Wartebereich sowie ein großer Ruheraum für die Zeit nach der Impfung benötigt. Hinzu kämen Informationsflächen für die gesundheitliche Aufklärung, Lagerflächen für den Impfstoff, Sanitärräume sowie Kabinen, in denen die Bürger geimpft werden könnten. Auch für die Verpflegung der Impflinge sowie des Personals müsse gesorgt werden. „All das können wir ohne größeren Aufwand im ehemaligen Hewlett-Packard-Gebäude umsetzen“, ist Thorsten Schorr von der nunmehr gefundenen Lösung überzeugt.
Die Federführung für das Impfzentrum liegt beim Kreisgesundheitsamt und bei der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Landkreises. Die Polizeidirektion Hochtaunus sowie weitere Hilfsorganisationen und zuarbeitende Einrichtungen des Kreises bereiten sich ebenfalls mit Hochdruck auf die Inbetriebnahme des Impfzentrums vor. „Wir wollen, wie schon in der Vergangenheit, alle Kräfte mobilisieren, um wirklich alle Menschen im Landkreis an diesem Standort impfen zu können“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete.
Bei der Logistik hält der Landkreis engen Kontakt mit Hilfsorganisationen sowie in der Gesundheitspflege tätigen Institutionen. „Mit mobilen Teams wollen wir Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime mit Impfdosen vom Impfzentrum versorgen“, erklärte Schorr. In diesen schwierigen Zeiten werde von allen Einsatzkräften und Helfern viel abverlangt. „Für diesen großartigen Einsatz gebührt Ihnen unser besonderer Dank“, betonten Landrat und Erster Kreisbeigeordneter unisono.
Die Priorisierung der zu impfenden Gruppen wird von der zuständigen Impfkommission festgelegt. Das Land Hessen übernimmt den Transport des Impfstoffs und die Verteilung im Landkreis. Der Landkreis selbst hat dabei die Vorgaben des Landes einzuhalten.



X