„Investitionen in unsere Infrastruktur sind wichtig“

Sebastian Sommer gewann das Direktmandat im Wahlkreis Hochtaunus II und ist erstmals im Landtag.Foto: Tobias Koch

Sebastian Sommer:

Geburtstag: 24. Januar 1994

Wohnort: Oberursel

Familienstand: ledig, liiert

Wahlkreis: Hochtaunus II

Partei: CDU

Landtag: zum ersten Mal Abgeordneter

Was wird Ihr persönliches Highlight 2024?

Sebastian Sommer: Das Jahr 2024 startet bereits sehr ereignisreich. Die Konstituierung des Hessischen Landtags am 18. Januar, aber auch mein 30. Geburtstag am 24. Januar sind ganz sicher erste Highlights im Neuen Jahr. Ansonsten wünsche ich mir für 2024 viele schöne Stunden mit Familie und Freunden, denn das sind die wirklichen Highlights, die oft zu kurz kommen.

Was sind für Sie die beiden wichtigsten politischen Landesthemen?

Sommer: Aktuell sind das für mich die Themenfelder Innere Sicherheit und Finanzen. Ich durfte bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD Hessen im Bereich „Inneres“ mitverhandeln. Hier gibt es viel zu tun, aber auch zu gestalten. Dies beginnt bei der Ausstattung und Wertschätzung unserer Polizei und geht über die finanzielle Unterstützung im Rahmen eines Schwimmbadinvestitionsprogramms (SWIM) und Herausforderungen im Bereich Cyberabwehr, politischer und religiöser Extremismus sowie Clankriminalität bis hin zur Unterstützung unserer Sportvereine und vielem mehr. Grundlage allen politischen Handelns ist die Haushalts- und Finanzpolitik. Der Ampelregierung im Bund wurde durch das Verfassungsgericht erst ins Stammbuch geschrieben, dass Sondervermögen, also neue Schulden, nicht ohne Weiteres möglich sind. Mir liegt eine solide Finanzpolitik am Herzen. Es sind schließlich öffentliche Gelder, mit denen gehaushaltet wird. Das Erwirtschaften steht daher für mich immer vor dem Ausgeben. Die Schuldenbremse ist nicht nur eine Floskel, sondern Handlungsmaxime. Jeder Euro neue Schulden engt den Handlungsspielraum nachfolgender Generationen enorm ein.

Was ist für Ihren Heimatkreis ein wichtiges Projekt, das Sie anschieben wollen?

Sommer: Wichtig für den Wahlkreis sind Investitionen in unsere Infrastruktur. Straße, Schiene, Mobilfunknetze, Internetversorgung sind maßgeblich für den Wahlkreis Hochtaunus II mit seinen Kommunen Glashütten, Königstein, Kronberg, Oberursel, Schmitten, Steinbach und Weilrod. Wenn wir nicht in die Infrastruktur investieren, werden wir buchstäblich abgehängt. Eine gut funktionierende Infrastruktur bietet Lebensqualität, macht den den Standort attraktiver und unsere schöne Heimat fit für die Zukunft.

Thema Wohnraum: Wie sehen Ihre Gedanken zum gerade im Vordertaunus knappen und teuren Wohnraum aus?

Sommer: Die Antwort auf knappen und teuren Wohnraum lautet: Bauen und Eigenheime ermöglichen! Die eigenen vier Wände sind ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Der Traum vom Eigenheim oder der schönen Wohnung soll für mehr Menschen, vor allem für die Durchschittsverdiener und gerade für junge Familien wahr werden. Dazu bedarf es eines Aufbruchs mit viel mehr Investitionen und weniger bürokratischen Hemmnissen. Den sich verschlechternden Rahmenbedingungen müssen wir mit mehr Freiheit begegnen. Bund, Land und Kommunen müssen hier an einem Strang ziehen und handeln, statt nur leere Ziele zu formulieren. Die Grunderwerbssteuer auf das erste Eigenheim muss abgeschafft werden. Die Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau, gute Bedingungen für Wohnraum für Auszubildende und Studenten brauchen Priorität. Die Entwicklung von Wohnraum muss dabei zwingend an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Nicht jeder Ort im Wahlkreis verträgt weiteren ungebremsten Zuzug.

Nennen Sie von sich zwei positive Eigenschaften und eine Eigenschaft, an der Sie noch arbeiten und sich verbessern wollen?

Sommer: Zu meinen positiven Eigenschaften zählen definitiv meine Bereitschaft, mich für meine Mitmenschen in einem sehr großen Maß einzusetzen, und mein Humor. Denn ich habe große Freude an meinem Handeln und lasse den Spaß nie zu kurz kommen. An meiner Ungeduld hingegen muss ich gelegentlich arbeiten, da diese nicht immer angebracht ist.

Was machen Sie gerne außerhalb der Politik?

Sommer: Politik nimmt sehr viel Raum in meinem Leben ein. Sie ist nun Beruf und Leidenschaft zugleich. Meine Freundin, meine Familie und Freunde sowie mein Glaube sind dabei meine Energiequellen. Wenn ich also nicht gerade Politik mache, verbringe ich gerne Zeit mit Freunden und der Familie. Ich wandere gerne, erkunde bei Reisen zu nahen und fernen Zielen unsere Welt und liebe es, bei leckeren Speisen und Getränken das Leben auch einfach mal zu genießen.



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