Jonas Hennig ist Top-Sprinter Müller dicht auf den Fersen

Er hat’s geschafft! Stolz zeigt Coach Lars Kolbe (l.) auf seinen Schützling Jonas Hennig. Der Sprinter im Trikot der TSG Friedrichsdorf knackt beim Wintercup in Kalbach über 60 Meter erstmals die „Sieben-Sekunde-Marke“ und läuft mit 6,95 Sekunden neue Bestzeit. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Los geht’s! Mit dem „3. Frankfurter Winter-Cup“ wurde im Sportzentrum Kalbach bei den Leichtathleten die Hallensaison 2023 eingeläutet. Auch aus dem Taunus und den heimischen Vereinen ging eine ganze Reihe von lokalen Athleten auf die Jagd nach flotten Zeiten und guten Weiten.

Richtig gut drauf und fit für die kommenden Hessen-Meisterschaften an gleicher Stelle präsentierte sich Jonas Hennig (TSG Friedrichsdorf). Der Sprinter zeigte bei den Männern im fünften von sechs Vorläufen über die 60 Meter starke 7,04 Sekunden und qualifizierte sich damit sicher fürs A-Finale. Dort schaltete der Schützling von Coach Lars Kolbe noch einen Gang hoch und zauberte mit hervorragenden 6,95 Sekunden als Zweiter eine neue persönliche Bestzeit auf den Tartanbelag. Nur der Ex-Internationale Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) war mit 6,93 Sekunden einen Tick schneller unterwegs. Der Kampf um die Top-Drei war überhaupt eine ganz enge Angelegenheit, denn Luis Vieweg (LG Kindelsberg-Kreuztal) hatte als Dritter nur winzige 0,01 Sekunden Rückstand auf Henning.

In weiteren Vorläufen waren auch noch Ansgar Wachenfeld (ebenfalls TSGF/7,45 Sekunden) sowie der Oberurseler Tarik El-Salim (Eintracht Frankfurt/7,42 Sekunden) mit von der Partie. Beide Sprinter hätten für die Teilnahme am B-Endlauf jedoch mindestens 7,33 Sekunden abliefern müssen. Auf der Hallenrunde (200 Meter) wurde El-Salim mit 23,69 Sekunden (11.) gestoppt. Das Trikot der Frankfurter Eintracht trägt auch Maira Gauges (Frauen-Hauptklasse). Die Athletin aus Weißkirchen beendete die 200 Meter in 26,38 Sekunden als Sechste. Ihre Vereinskollegin Anna-Lena Peine (aus Oberstedten) kam auf 27,25 Sekunden (10.). Gauges konnte mit 9,33 Sekunden dann noch den Sieg im B-Finale über die 60 Meter Hürden bejubeln, während Peine hier als Dritte (9,84 Sekunden) über die Ziellinie stürmte. Bei der Weitenjagd blieb Maira mit 5,27 Metern (5.) etwas hinter ihrem normalen Leistungsniveau zurück.

Nur einen Tag nach der Rückkehr aus dem Ski-Urlaub markierte die Bad Homburgerin Vanessa Wallisch (TSG Wehrheim) mit der vier Kilogramm schweren Kugel als Siebte eine Weite von 11,11 Metern. „Die Technik passte schon ganz gut. Vanessa hat schön durch die Mitte durchgearbeitet. Bei der Weite ist jedoch noch Luft nach oben“, befand ihr langjähriger Trainer Adrian Ernst.

Beim männlichen Nachwuchs der U20 lieferte Samuel Rosenthal (TSGF) im B-Finale (7.) eine 60-Meter-Zeit von 7,60 Sekunden ab. Leander Schulz (ebenfalls TSG) lief bei den jüngeren U18ern die 60 Meter (nur Vorlauf) in 7,89 Sekunden. Der Oberurseler Yann-Hendrik Hopp (Eintracht Frankfurt) beendete die 800 Meter nach 2:15,03 Minuten auf dem fünften Platz. Ebenfalls aus Oberursel kommt Anton Hinrichsen. Das Nachwuchstalent im Trikot des Königsteiner LV konnte wegen Problemen im Beckenbereich jedoch nur im Kugelstoßen aktiv werden. Dort machte der Mehrkämpfer seine Sache aber recht gut und kam mit einer Weite von 11,65 Metern auf den Bronzerang.



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