Hochtaunus (how). Anna Helene Friessem gehörte 2009 zu den Gründungsmitgliedern und Förderern des Mendelssohn-Wettbewerbs für junge Musiker im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis. In Erinnerung und im Gedenken an die am 19. Juni 2021 verstorbene Kulturliebhaberin laden Winfried Friessem und Nils P Graf Lambsdorff Musikfreunde zu einem besonderen, vom "Mendelssohn-Wettbewerb FrankfurtRheinMain“ veranstalteten Konzert für Freitag, 26. Mai, um 16 Uhr in die Aumühlenresidenz, Aumühlenstraße 1A, in Oberursel ein.
Eröffnet wird das Konzert am Geburtstag von Anna Helene Friessem von Pianist Boris Levantovitch mit "Orgel, Choral Prelude F-moll" von Johann Sebastian Bach in der Bearbeitung von Ferruccio Busoni. Danach interpretiert Boris Levantovitch von Robert Schumann die "Arabeske C-Dur, Opus 18" und "Kinderszenen, Opus 15". Zum Abschluss des Gedenkkonzerts erklingen von Frédéric Chopin "Nocturen Fis-Dur, Opus 15 Nr. 2", "Fantasie-Impromtu" und "Scherzo B-moll, Opus 31".
"Die Verbindung des Ehepaares Friessem zum Mendelssohn-Wettbewerb war und ist fruchtbar und vielfältig", betont der Vorsitzende Nils P Graf Lambsdorff. Anna Helene Friessem stiftete dem gemeinnützigen Verein "Mendelssohn-Wettbewerb für junge Musiker im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis" die Apelt-Geige. Das Instrument wurde in Markneukirchen, Vogtland, dem einstigen Geigenbauzentrum Deutschlands, gebaut. Die Apelt-Geige gehörte dem Vater der Stifterin, Dr. Friedrich Apelt. Er bekam die Violine 1912 und spielte darauf bis kurz vor seinem Tod. Seit 2022 stiftet Winfried Friessem im Namen seiner Frau einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro und ab 2023 zusätzlich einen Speckstein-Briefbeschwerer mit Plakette.
Boris Levantovitch, der auf eine mehr als 40-jährige Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker zurückblickt, ist bis heute ein gefragter Pianist. Seit 1994 ist er zudem künstlerischer Leiter der Konzerte im Frankfurter Ikonen-Museum. Dem "Mendelssohn-Wettbewerb FrankfurtRheinMain" ist er als langjähriger Leiter der Klavier-Jury verbunden.