Hochtaunus (bs) – Die Roten Pandas im Opel-Zoo haben Nachwuchs! Geboren wurde das weibliche Jungtier bereits am 24. Juni, verbrachte aber die ersten Monate in der geschützten Wurfhöhle und wurde dort von den Elterntieren versorgt. Noch braucht man etwas Glück, doch nun ist es auch immer häufiger im Freien auf der Außenanlage der Tiere für die Zoobesucher zu sehen.
Die Tierpfleger gaben dem Nachwuchs mit dem flauschigen roten Fell in Anlehnung an die asiatische Herkunft der Art den chinesischen Namen „Tian“, auf Deutsch „Himmel“. Die Roten Pandas im Opel-Zoo sind häufig dabei zu sehen, wie sie hoch oben in den Bäumen klettern oder ruhen. Bei gutem Wetter bildet ihr rötlich-braunes Fell zu dem blauen Himmel dann einen attraktiven Kontrast und es ist leicht nachvollziehbar, warum die Tiere in China auch „Feuerfuchs“ genannt werden. Auch die kleine „Tian“ wird nun immer häufiger dabei zu beobachten sein, wie sie an der Seite des Muttertiers ihre Kletterkünste in luftiger Höhe trainiert.
Bei den aktuellen herbstlichen Temperaturen fühlen sich die Roten Pandas richtig wohl. Die Herkunftsregionen der Tiere sind die Bergwälder des Himalayas von Nepal bis Myanmar und das chinesische Bergland, wo Rote Pandas in Höhen zwischen 1.800 und 4.000 Metern leben. An frische Herbst- und Wintertemperaturen sind sie mit ihrem dichten Fell also sehr gut angepasst. Wie auch die Besucher im Opel-Zoo beobachten können, ernähren sich die Roten Pandas überwiegend von Bambus. Da dieser jedoch keinen hohen Nährwert hat, ist „Energie sparen“ wichtig. Dass die Pandas so häufig ruhen, ist also auch eine notwendige Maßnahme zum Überleben.
Rote Pandas gelten laut der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur IUCN als vom Aussterben bedroht. Gesicherte Bestandszahlen gibt es nicht, aber die Schätzungen liegen bei weniger als 10.000 Tiere. Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt des Roten Pandas durch Teilnahme am European Ex-Situ Programm (EEP) bei, in dem die Zucht europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert wird.