Wenn die Nerven schmerzen

Hochtaunus (how). Polyneuropathie ist eine Krankheit, bei der gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Das können zum Beispiel Nerven in den Armen und Beinen sein oder solche, die innere Organe versorgen. Die Symptome reichen von Brennen, Kribbeln, Schwäche, Taubheit, Lähmungen bis hin zu vernichtenden Schmerzen, vor allem in den Beinen und teilweise auch in den Armen.

Die Erkrankung kann Menschen in jeder Lebensphase treffen. Schätzungen zufolge (bei hoher Dunkelziffer) leiden weltweit etwa 40 von 100 000 Menschen an einer Polyneuropathie. Da sie eine mögliche Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist, sind 60 Prozent der Diabetiker auch davon betroffen.

Die Ursachen sind vielfältig: Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Alkoholkrankheit, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen können eine Fehlfunktion vieler peripheren Nerven zur Folge haben. Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen lässt sich gar keine Ursache finden.

Dr. Andreas Dietz, Chefarzt der Klinik für Neurologie an den Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, wird in seinem Vortrag „Polyneuropathie – Wenn der Nerv schmerzt“ über aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten berichten. Das Klinikforum findet am Donnerstag, 18. April, um 18 Uhr im Foyer der Hochtaunus-Kliniken, Zeppelinstraße 20, statt. Betroffene, Angehörige und alle Interessierte sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.

Interessierte können sich per E-Mail an presse[at]hochtaunus-kliniken[dot]de oder wochentags von 12 bis 16 Uhr unter Telefon 06172-141345 anmelden.



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