Netzwerker des Herrn und der Gemeinden und Menschen

Pfarrer Werner Meuer feiert sein 40-jähriges Dienstjubiläum mit einer Eucharistiegottesdienst in Sankt Marien. Foto: fch

Hochtaunus (fch). Seit 20 Jahren ist Werner Meuer als Pfarrer in Bad Homburg und Friedrichsdorf tätig. Vor 40 Jahren erfolgte seine Priesterweihe in Vallendar/Rhein. Jetzt feierte er mit seiner Gemeinde und zahlreichen Gratulanten in der St. Marienkirche bei einer Eucharistiefeier. Messdiener aus allen Kirchorten der Pfarrei und Fahnenabordnungen begrüßten den Geistlichen am mit Frühlingsblumen geschmückten Hauptportal. In der vollbesetzten Pfarrkirche St. Marien begrüßten PGR-Vorsitzender Gerhard Weisbrich und VR-Vorsitzender Dr. Claus-Michael Denk den Jubilar. Danach sprachen fünf Christen mit verschiedenen Professionen zum Thema „Christsein heute - Christ aus gutem Grund“. Grußworte überbrachten Bezirksdekan Andreas Unfried aus Oberursel, Landrat Ulrich Krebs und der Bad Homburger Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes. Musikalisch umrahmt wurde der festliche Gottesdienst von Organist Bernhard Schmitz-Benard, Posaunist Holger Müller und den Trompetern Markus Privat und Edgar Sterkel. Die Kollekten fließen je zur Hälfte in die pastorale Arbeit der indischen Karmeliterinnen für die Neugründung eines Klosters in Peru und die Sanierung der Orgel der Pfarrkirche St. Marien. Im Anschluss an die Eucharistiefeier fand ein Empfang im Gemeindehaus St. Marien statt.

Geboren ist Werner Meuer 1956 in Wirges im Westerwald. Kindheit und Jugendzeit verlebte er mit einem Bruder in einer großen Familie in Siershahn. Dem Abitur am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur 1976 schloss sich ein geistliches Jahr an. Meuer studierte ab 1977 Philosophie und Theologie in der Gemeinschaft der Pallottiner. Nach der Priesterweihe feiert er im März 1983 in seiner Heimatgemeinde Siershahn seine erste offiziell in der Gemeinde gehaltene, feierliche Messe (Primiz). Danach war er von 1984 bis 1990 Kaplan in St. Georg in Augsburg, St. Marien in Limburg und St. Josef in Frankfurt/Main. Ab 1990 wirkte Werner Meuer in der Pfarrei St. Johannes, Apostel in Frankfurt-Unterliederbach. Gleichzeitig war er Dekan des Dekanats Frankfurt-Höchst, arbeitete im Caritasrat und im Vorstand des Caritasverbands Frankfurt. Er baute zusammen mit dem Pfarrgemeinderat und dem Caritasverband die erste „Soziale Stadt“, die Vorreiter vieler sozialer Projekte in Frankfurt ist. Bis heute tragen die damals renovierte St. Johanneskirche an der Königsteiner Straße und die liturgische Neugestaltung mit einer Vielzahl liturgischer Dienste seine Handschrift. Bis heute aktiv ist die erste von ihm begründete, gemeindliche „Allgemeine Lebensberatung“ im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach. Im Februar 2003 wurde Werner Meuer Pfarrer in St. Marien Bad Homburg. Zu seinen Verdiensten gehören die zusammen mit dem Caritasausschuss der Pfarrei durchgeführte soziale Arbeit, die Begründung der „Allgemeinen Lebensberatung St. Marien“ und die Weiterentwicklung der liturgischen Dienste. Auch zahlreiche Renovierungsarbeiten an den Kirchorten St. Marien, St. Johannes, Herz Jesu und St. Bonifatius, vor allem die Innen- und Außenrenovierung der Stadtpfarrkirche St. Marien, gehörten zu seinen Aufgaben. Zu den Veränderungen gehören die Seelsorgeeinheiten der früheren „Pastoralen Räumen“ mit Pfarrbeauftragten, sowie die beiden Neugründungen der Pfarrei zum Juli 2006 und zum Januar 2015 zur sogenannten „Pfarrei Neuen Typs“, eine Neustrukturierung der Pastoral mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern und den synodalen Gremien, die Neuausrichtung eines multiprofessionellen Pastoralteams, die Neuaufstellung des zentralen Pfarrbüros zusammen mit dem Verwaltungsrat und den Sekretärinnen und die Weiterentwicklung der sozial-caritativen Dienste. Gestemmt wurde dies mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, den sozialen Gremien und den Seelsorgern. Da Netzwerken innerhalb und außerhalb der Kirche ein Anliegen des Pfarrers ist, pflegt er eine freundschaftliche Ökumene in Bad Homburg, öffnete die Gemeinde zur Stadtgesellschaft in Bad Homburg und Friedrichsdorf hin und initiierte gemeinsam mit Ehrenamtlichen zahlreiche Kontakte zu Gruppen, Einrichtungen und Kindergärten.



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