Kelkheim (kez) – In diesem Jahr und über das Jahr 2026 überarbeitet der Fahrzeughersteller Alstom die Flotte der Wasserstoffzüge und baut neue, optimierte Brennstoffzellen ein. Diese Züge werden sukzessive im Taunusnetz eingesetzt. Schon aktuell stehen mehr einsatzfähige Fahrzeuge als notwendig zur Verfügung. In mehreren Schritten werden im Laufe des Jahres dann weitere Wasserstoffzüge die Ersatzflotte ablösen, sodass ab dem Jahreswechsel die ersten der dieselbetriebenen Ersatzfahrzeuge zurückgegeben werden können.
Die Fahrzeugplanung sieht für 2026 bewusst Puffer vor, falls die derzeit positive Entwicklung der Verlässlichkeit der optimierten Wasserstoffzüge sich verändert oder der Abschluss der Fahrzeugüberarbeitung länger benötigt oder mehr Fahrzeuge als geplant überholt werden müssen. Zu dieser vorausschauenden Planung gehört auch, durch Markterkundungen und Gesprächen mit Fahrzeugeigentümern die Verfügbarkeit von Ersatzfahrzeugen für den weiteren Verlauf des Jahres 2026 im Blick zu haben.
Die Zuverlässigkeit des Fahrtenangebots im Taunusnetz ist mit 95 Prozent, trotz wiederholten bau- und stellwerksbedingten Ausfällen im Raum Frankfurt, zufriedenstellend. Das Taunusnetz erreicht gegenüber den Werten, die für den gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund erhoben worden sind, eine überdurchschnittliche Zuverlässigkeit.
Auf der RMV-Linie 12 zwischen Königstein und Frankfurt werden ausschließlich Wasserstoffzüge eingesetzt. Auf der RMV-Linie 15, der „Taunusbahn“ zwischen Brandoberndorf und Bad Homburg, werden Wasserstoffzüge und dieselbetriebene Ersatzzüge gemischt eingesetzt. Auf der RB16 (Friedberg – Friedrichsdorf) stehen aktuell und im gesamten Jahr 2026 dieselbetriebene Ersatzfahrzeuge der HLB zur Verfügung. Die ebenfalls zum Taunusnetz gehörige RMV-Linie 11 (Bad Soden – Frankfurt-Höchst) wird wegen des Baus der Regionaltangente West in im Jahr 2026 weiterhin von Bussen ersetzt.