Hochtaunus (a.ber). „Sie machen vielen Patienten Mut, mit der Krankheit Brustkrebs umzugehen“, sagte Professor Dr. Dominik Denschlag, Chefarzt der Gynäkologie an den Hochtaunus-Kliniken zu den Mitwirkenden im Förderverein Onkologie. Die Gynäkologin Dagmar Giesecke, Vorsitzende des Fördervereins, illuminierte in Anwesenheit von Oberbürgermeister Alexander Hetjes und dem Manager des Steigenberger Hotels, Michael Kain, die Fassade des Hotels an der Kaiser-Friedrich-Promenade. Zum weltweiten „Brustkrebs-Awareness-Monat“ Oktober soll die pinke Beleuchtung Menschen auf die Krankheit Brustkrebs aufmerksam machen, der mit Abstand häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Im Steigenberger Hotel trafen sich neben dem Vorstand des Fördervereins Onkologie der Hochtaunus-Kliniken und OB Hetjes als Schirmherr der Pink-Kampagne in Bad Homburg auch Sponsoren der zahlreichen Aktivitäten des Fördervereins.
Wie Dagmar Giesecke, die seit fast 35 Jahren Gynäkologin an den Hochtaunus-Kliniken und seit vielen Jahren Leitende Oberärztin der Frauenklinik ist, sagte, würden jährlich fast 200 Erstdiagnosen Brustkrebs an der Klinik gestellt, darunter etwa zwei bis drei Männer. „Insgesamt ist die Zahl der Mammakarzinome hier und auch deutschlandweit nicht wesentlich gestiegen“, so Giesecke. Jährlich gibt es jedoch rund 67 000 Neuerkrankungen in Deutschland. Es sei mehr und mehr wichtig, öffentlich Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu lenken und gesunde Frauen zur Vorsorge zu bewegen. Den Umgang Betroffener mit der Erkrankung und die Begleitung und bestmögliche Gesundheitsförderung hat sich der „Förderverein Onkologie – Lebensqualität im Fokus“ der Hochtaunus-Kliniken als Aufgabe gesetzt.
Dagmar Giesecke, die das 2011 aus einer Kooperation mehrerer Kliniken im Bereich Brustkrebs-Behandlung hervorgegangene Brustkrebszentrum an der Bad Homburger Klinik leitet, arbeitet mit Kollegen und anderen Ehrenamtlichen im Förderverein seit Jahren dafür, Patientinnen in der Region neben bestmöglicher Beratung auch Angebote wie Sport und Bewegungstherapie, Yoga und Kreativtherapien in Kooperation mit Sportvereinen und Therapeuten zu machen, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können und der Seele der Erkrankten wieder Halt geben.
Diese Bewegungs- und Kreativmedizin sowie Projekte zur Information über Brustkrebs finanziert der Förderverein Onkologie vor allem durch Spenden und Charity-Unternehmungen. Außer der jährlichen Pink-Illumination des Steigenberger und der Teilnahme an der weltweiten „Pinke-Schleifen“-Kampagne im Oktober macht der Verein sich auch das ganze Jahr über stark für die Angehörigen von Brustkrebserkrankten und bietet ihnen beratende Unterstützung und Projekte an. Für Spenden ist der Förderverein Onkologie der Hochtaunus-Kliniken dankbar.