Rekordergebnis: Immer mehr Gäste kommen in den Taunus

Radtouren im Taunus sind äußerst beliebt. Besonders bei schönem Wetter macht der Ausflug in die Natur Spaß und bietet manch schönen Blick – wie hier auf Bad Homburg und das dahinter gelegene Frankfurt. Foto: TTS

Hochtaunus (how). Nach den jetzt veröffentlichten Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamtes (HSL) hat der Hochtaunuskreis bei den Übernachtungen im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erreicht. Das Gebiet erreichte das beste Resultat der vergangenen zehn Jahre und hat damit 2019 die viertbeste Wachstumsrate im Hessentourismus. Die Zahl der Übernachtungen in der gesamten Freizeitregion Taunus erreicht in etwa das gute Ergebnis des Vorjahrs, die meisten Besucher kommen im Mai.

Der Hochtaunuskreis, der sich über einen großen Teil des Kerngebiets der Freizeitregion Taunus erstreckt, zählte im vergangenen Jahr 488 055 Ankünfte, das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bei den Übernachtungen ist die Zahl im Vergleich zu 2018 angestiegen, der Zuwachs ist hier mit plus 4,6 Prozent (Hessen: plus 2,5 Prozent) deutlich größer. In absoluten Zahlen waren es etwa 1,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2019 im Hochtaunus. Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wurde etwas länger, im Schnitt blieb der Besucher 2,9 Tage.

Das gute Ergebnis ist vor allem durch die Zunahme der Übernachtungen in Bad Homburg (plus 41 525 Übernachtungen im Vergleich zu 2018) und in der Feldberggemeinde Schmitten (plus 14 379) bedingt. Weitere Gewinner im Kreis sind die Gemeinde Glashütten sowie die Stadt Friedrichsdorf.

Für die gesamte Destination Taunus verzeichneten die Statistiker 1,13 Millionen Ankünfte, was einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Übernachtungen lag im vergangenen Jahr bei 3, 54 Millionen, das ist ein geringfügiger Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zu 2018. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Gesamtdestination ist auf 3,2 Tage gestiegen.

Im Main-Taunus-Kreis, der neben dem Hochtaunuskreis der zweite Gründungslandkreis des Taunus Touristik Service ist, lagen nach dem steten Wachstum der vergangenen Jahre sowohl die Ankünfte (420 010, minus 4,3 Prozent) als auch die Übernachtungen (848 204, minus 1,5 Prozent) etwas unter dem Niveau des Vorjahres. Im Schnitt blieben die Gäste wie 2018 zwei Tage.

Die meisten Besucher kamen im Monat Mai in den Taunus, 2019 gab es mehr Ankünfte und Übernachtungen als im Vorjahr. Aber auch im März und Dezember ist der Taunus attraktiv, mehr Gäste und höhere Übernachtungszahlen wurden registriert. Im Spätsommer und zu Beginn des Jahres lagen die touristischen Kennzahlen unter dem Niveau des Vorjahrs.

Ein Grund für die Beliebtheit der Destination Taunus und das Rekordergebnis des Hochtaunuskreises sind zum einen die Popularität des Taunus als Rad- und Wanderregion. Hier wiederum trumpft die Region mit ihrer Lage in gleich zwei Naturparken sowie einem ausgedehnten Wegenetz auf. Letzteres sorgt vor allem im Hochtaunus für zahlreiche Naturerlebnisse und kulturelle Entdeckungen.

Abwechslungsreiche Wanderungen auf den Qualitätswegen Limeserlebnispfad und Taunus Schinderhannes Steig oder den vier Schmittener Rundwanderwegen Himmelsleiter, Ruhegeister, Seelenrunde und Waldgeister sind hier genauso möglich wie spannende Radtouren auf dem Limes-Radweg oder dem Weiltalweg. Hinzu kommen die Trails für Mountainbiker, die mal „flowig“ (Flowtrail Großer Feldberg) und mal steil (Bikepark Großer Feldberg) talwärts verlaufen.

Auch ohne Rad oder Wanderschuhe gibt es nördlich des Mains allerlei zu entdecken. Angefangen vom Großen Feldberg mit der ältesten Falknerei Hessens und dem höchstgelegenen Aussichtsturm der Region über das Unesco-Welterbe Saalburg, das Freilichtmuseum Hessen, den Opel-Zoo in Kronberg, die Burgen in Königstein und Kronberg bis zum modernen Kurstadtflair Bad Homburgs.

Die klimatische Entwicklung fördert die Destination Taunus. Die Lage am Rande der Metropolregion ermöglicht es den Besuchern, rasch den heißen Temperaturen in den Städten in Richtung „Sommerfrische“ in die höher gelegenen, kühleren Waldgebiete des Mittelgebirges zu entfliehen.

Daniela Krebs, Geschäftsführerin des Taunus Touristik Service, sagt: „Die Zahlen spiegeln die hohe Attraktivität des Taunus und seines touristischen Angebotes wider. Es freut mich sehr, dass insbesondere der Hochtaunuskreis von der Beliebtheit des Aktiv- und Kulturtourismus sowie der Lust nach Natur profitiert. Wir sind mit unserem Mix aus ländlicher Idylle und kleinstädtischem Charme hervorragend aufgestellt für die Zukunft.“



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