Rücksicht ist Artenschutz – Richtiges Verhalten in der Brut- und Setzzeit

Rehkitz im Kahlbachtal Foto: MTK

Königstein (kw) – Zu einem umsichtigen Verhalten wegen der Brut- und Setzzeit hat der Main-Taunus-Kreis aufgerufen. Wildtiere seien jetzt besonders sensibel für Störungen. Gehölze dürften jetzt nur in bestimmten Ausnahmefällen zurückgeschnitten werden, das Gleiche gelte für Baumfällungen, so die Umweltdezernentin: „Rücksicht ist auch ein Beitrag zum Artenschutz im Main-Taunus-Kreis“.

In Naturschutzgebieten müssen Spaziergänger auf den Wegen bleiben und Hunde angeleint werden. Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet. Generell dürfen Hunde während der Brut- und Setzzeit nicht fernab der Wege im Wald, über Äcker oder durch Gebüsch laufen.

Auch die landwirtschaftlichen Flächen sollen nicht durch Spaziergänger betreten werden: Bodenbrüter würden gestört, die Einsaat der Landwirte oder die Wiesen für die Futtergewinnung beschädigt. Das führe zu Einnahmeverlusten bei den Landwirten.

Beim Picknick im Freien sollten alle Abfälle wieder mitgenommen werden. Achtlos weggeworfener Verpackungsmüll in Wald und Feld gefährde die Wildtiere.

Offene Getränkedosen würden hungrige Füchse, Igel und Mäuse dazu verleiten, ihre Schnauzen hineinzustecken und sich zu verletzen; zudem verschandele der Müll das Landschaftsbild.



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