Hochtaunus (how). Aufgrund der aktuellen Wetterlage mit erwartetem Winter- und zeitweilig Tauwetter ist weiter mit Schneebruch und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Aus diesem Grund bleibt das Gebiet rund um den Feldberg bis einschließlich des kommenden Wochenendes gesperrt. Unter der Woche gibt es jedoch für die Anwohner Schmittens eine Erleichterung: Seit Dienstagnacht 0 Uhr ist die L3004 Oberursel/Sandplacken bis einschließlich Freitag wieder geöffnet. Gleiches gilt für die L3025 ab Anschluss Eselsheck an der B8 bis Niederreifenberg. „Die Gefahr entlang der beiden Landesstraßen durch umgestürzte Bäume und Schneeverwehungen haben Hessenforst und Hessen Mobil in den vergangenen Tagen mit Hochdruck beseitigt“, berichtet Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr. Insoweit sei eine Öffnung vertretbar, allerdings würden die Straßen am kommenden Wochenende wieder gesperrt.
Eine weitere Erleichterung gibt es für die Anwohner zwischen Oberreifenberg und Sandplacken. Dieser Streckenabschnitt der L3276 soll zumindest einseitig für Anwohner wieder befahrbar gemacht werden.
Die bisherige Anordnung vom 30. Dezember 2020 und deren Verlängerungsanordnungen werden wie folgt fortgeführt:
L 3024 Rotes Kreuz/Sandplacken: Die komplette L3024 („große Lösung“ der Feldberggebietssperrungen) muss weiterhin sowohl für den Individualverkehr, als auch für den öffentlichen Nahverkehr bis einschließlich Montag, 25. Januar, gesperrt bleiben.
L3276 Oberreifenberg/Sandplacken: Ende vom Parkplatz Pechberg - Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger frei (orange), vor den langen Parkplätzen (nach dem Anwohner) - Vollsperrung (blau). Der Streckenabschnitt der L3276 muss weiterhin noch bis einschließlich Montag, 25. Januar, mit den vorgenannten Einschränkungen (Anlieger frei) gesperrt bleiben.
Weiterhin behält sich die Polizei vor, die B8 ab dem Ortsausgang Königstein (Höhe „Tillmansweg“ bis zum Abzweig Glashütten-Schloßborn) im Falle einer Gefährdung der Verkehrssicherheit am kommenden Wochenende zu sperren.
Folgende Regeln gelten:
• L3004 Oberursel/Sandplacken, Ausfahrt Kreisel Hohemark in Richtung Feldberg, geöffnet bis einschließlich Freitag, 22. Januar, danach gesperrt bis einschließlich 25. Januar, Anlieger frei: Vollsperrung hinter dem Anlieger im Heidetränktal
• L3004 Schmitten/Sandplacken, Ausfahrt Arnoldshain, Anlieger frei: Vollsperrung hinter der Hegewiese
• L3276 Oberreifenberg/Sandplacken, Ende vom Parkplatz Pechberg, Anlieger frei: vor den langen Parkplätzen Sperrung, Anlieger frei
• L3025 ab Anschluss Eselsheck an der B 8
• L3025 Niederreifenberg/Rotes Kreuz, Weilquelle Abfahrt auf die L3276, Anlieger frei: Vollsperrung hinter den langen Parkplätzen
• L3023 ab Anschluss an der B 8, Richtung Oberems, geöffnet bis einschließlich Freitag, 22. Januar, danach gesperrt bis einschließlich 25. Januar, Anlieger und Linienbus frei
• L3023 Ortsausfahrt Oberems Richtung Kittelhütte/Schmitten-Seelenberg, geöffnet bis einschließlich Freitag, 22. Januar, danach gesperrt bis einschließlich 25. Januar, Anlieger und Linienbus frei
• L3450 ab Anschluss an der B275 in Fahrtrichtung Wüstems, geöffnet bis einschließlich Freitag, 22. Januar, danach gesperrt bis einschließlich 25. Januar, Anlieger und Linienbus frei
• L3450 Ortseinfahrt Oberems Richtung Ortsmitte, geöffnet bis einschließlich Freitag, 22. Januar, danach gesperrt bis ein-schließlich 25. Januar, Anlieger und Linienbus frei
Die beschriebenen Maßnahmen wurden wieder in enger Abstimmung zwischen den Feldberganrainer-Kommunen und dem Kreis festgelegt. In einer regelmäßigen Telefonkonferenz zwischen dem Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr, Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg (Glashütten), Bürgermeister Leonard Helm (Königstein), Bürgermeister Marcus Kinkel (Schmitten) und Oberursels Erstem Stadtrat Christoph Fink wird die Lage auf dem Feldberg ständig neu erörtert. Es herrscht Konsens darüber, dass die brenzlige Lage nur mit koordiniertem Vorgehen bewältigt werden kann.
Mit der Situation am vergangenen Wochenende waren der Landkreis, die Polizei sowie die Anrainer-Kommunen insgesamt zufrieden. „Durch konsequentes Ahnden von Parkverstößen ist es gelungen, die B8 offenzuhalten“, so Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr. Dies habe erheblich zu einem geordneten Verkehrsabfluss beigetragen. Auch die übrigen Hinweise auf die Sperrungen im Feldberggebiet hätten ihren Anteil an dem geminderten Besucheransturm. „Mit Blick auf die nach wie vor zu hohen Zahlen bei den Corona-Infektionen bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Schorr. Auf den wenigen befahrbaren Rodelhängen könnten die Abstandsregeln nicht wirksam kontrolliert werden. Der erste Kreisbeigeordnete verwies in diesem Zusammenhang nochmals auf Alternativen im Taunus, die gerade in dieser Zeit der Pandemie mit den erforderlichen Abständen genauso attraktiv wie das Feldberggebiet seien.
Der Hochtaunuskreis beobachtet und bewertet weiter die Lage regelmäßig neu und informiert bei Änderungen umgehend die Öffentlichkeit. Anliegerverkehre in die Gemeinde Schmitten und die Gemeinde Glashütten und ihre Ortsteile bleiben dauerhaft möglich. Anwohner sollten ihren Personalausweise aber weiterhin möglichst griffbereit haben, um sich auszuweisen.