Kronberg (kb) – Wie der Hochtaunuskreis informiert, bleiben nach Absprache mit dem Kultusministerium, dem Staatlichen Schulamt und den Schulleitungen alle 59 Schulen im Kreis bis zu den Osterferien geschlossen. Seit Montag, 16. März gibt es keinen Unterricht an den Schulen mehr. Damit sich die Eltern auf die Situation einstellen können, dürfen die Kinder trotzdem an die Schule kommen, sie werden betreut, vom Taunus-Menü-Service bekommen sie einen kostenlosen Snack statt eines Mittagessens.
Seit Dienstag, 17. März hat der Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) den Busverkehr auf den Ferienmodus umgestellt.
Für die Zeit ab Dienstag, 17. März, bereitet der Schulträger zusammen mit den Schulen und der KiT GmbH des Kreises eine Betreuung für Kinder eines eingeschränkten Personenkreises vor: Es geht um Eltern, die systemrelevanten Berufsgruppen angehören. Dazu gehören Rettungskräfte, medizinisches Personal, die Polizei, Angehörige der Justiz, des Katastrophenschutzes, der Feuerwehr oder des Technischen Hilfswerkes. Das gilt für Grund- und weiterführende Schulen.
Der Hochtaunuskreis und die Stadt Kronberg im Taunus appellieren an den übrigen Kreis der Eltern, sich bitte im Familien- und Freundeskreis gegenseitig bei der Betreuung von Kindern auszuhelfen. Er wisse auch, dass die sonst in solchen Notfällen genutzten Großeltern nur eingeschränkt zur Verfügung stehen könnten.
Das Land hat auch alle Kitas in öffentlicher, privater oder kirchlicher Trägerschaft geschlossen. Der Kreis ist mit den Kommunen und den anderen Trägern im Gespräch, in einigen Kitas werden Notgruppen für die Betreuung aufgemacht.
Schulschließung, erklärt der Landrat Ulrich Krebs, bedeute nicht, dass die Schülerinnen und Schüler Ferien haben. Der Schulträger plant, im Laufe der kommenden Woche eine Cloudlösung für die Schulen des Hochtaunuskreises anzubieten, mit der Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern kommunizieren und Dokumente oder Lernaufträge austauschen können. Auch Erzieherinnen, Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer werden weiter arbeiten. Pädagogen werden auch Kinderbetreuung übernehmen.
Pläne entwickelt der Kreis auch für den Fall, dass Angestellte von Pflegediensten erkranken. Der Fachbereich Soziale Dienste ist bereits im Gespräch mit den DRK und dem Taunus-Menü-Service, um die Betreuung von Pflegebedürftigen sicherstellen zu können.