Sensibilisierung für den Klimaschutz

Landrat Ulrich Krebs (r.) begrüßt Fachkräfte und Schuleiterinnen der beteiligten Schulen zur Auftaktveranstaltung der „Klimaexperten“. Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Auch im Schuljahr 2022/23 ermöglicht der Hochtaunuskreis Schulen die Teilnahme am Projekt „Klimaexperten im Hochtaunuskreis“. Schüler der Viktoria-Schule in Kronberg, der Geschwister-Scholl-Schule in Steinbach, der Hölderlinschule in Bad Homburg sowie dem Taunusgymnasium in Königstein werden dabei zu jungen Klimaexperten ausgebildet. „Wir halten es für wichtig, dass nächste Generationen bereits in den Schulen ein erstes Grundwissen zu Themen wie Klima, Energie und Umweltschutz vermittelt bekommen. So schaffen wir es, bereits Kinder für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren und ein zeitgemäßes Energiebewusstsein zu vermitteln“, ist Landrat und Schuldezernent Ulrich Krebs überzeugt.

Das Projekt wird seit vielen Jahren vom Hochtaunuskreis finanziert und geht auf eine Initiative der Beratungsstelle für ökologische Bildung (BöB) mit Sitz an der Humboldtschule in Bad Homburg zurück. Die BöB betreut Umweltschulen im Hochtaunuskreis im Auftrag des hessischen Kultus- und Umweltministeriums und fördert Projekte im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Ziel des Klimaschutzprojekts ist es, die Schüler innerhalb von drei Unterrichtseinheiten, die von zwei Umweltpädagoginnen durchgeführt werden, zu „Klimaexperten“ auszubilden. Mit Hilfe von Experimenten und anderen anschaulichen Lernmaterialien aus einer erprobten „Klimakiste“ erarbeiten sich die Kinder altersgerecht Informationen und Zusammenhänge zu den Themen Klima, Klimawandel und Energie. Abschließend wenden die Schüler das erworbene Wissen in einem Energiecheck im Schulgebäude an und werden für einen sorgsamen Umgang mit Energieträgern im Schulalltag aktiv.

Das Programm, das auf eine Sensibilisierung für den Klimaschutz von Schülern und Lehrern zielt, soll an den teilnehmenden Schulen in den Lehrplan integriert werden. Die Unterrichtseinheiten entsprechen den Kriterien der Bildung für nachhaltige Entwicklung und leisten somit einen Beitrag zur Umsetzung des Unterziels 4.7 der Sustainable development goals (SDGs). Unter diesem Begriff haben die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert, die bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden sollen. Das Ziel 4.7 fordert dabei nicht nur eine hochwertige allgemeine Bildung für alle, sondern betont explizit die Notwendigkeit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Bei einer Auftaktveranstaltung im Landratsamt wurden das Konzept und die Bildungsmaterialien vorgestellt. Jede Schule erhält eine „Klimakiste“, um das Klimaschutzprojekt auch in weiteren Klassen durchzuführen und in das Schulcurriculum zu integrieren.



X