Weiterer Hilfstransport gestartet

Hochtaunus (how). Feldbetten, Generatoren, Kanister, Schlafsäcke sowie ein chirurgisches Spezialgerät konnten die Johanniter aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie Hanau und Main-Kinzig mit der finanziellen Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen in den vergangenen Wochen für Menschen in der Ukraine zusammenstellen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Verein „Gemeinsam für die Ukraine“, der unter anderem zusätzliche medizinische Hilfsgüter, Hygieneartikel und Kleidung gesammelt hatte, konnte am Dienstag ein 40-Tonner von Frankfurt Richtung Ukraine starten und das dringend benötigte Material in ausgewählte Kriegsgebiete liefern. Aufgrund der engen Verbindungen des Vereins in die ukrainische Stadt Dnipro können die Güter gezielt und bedarfsgerecht an die Orte verteilt werden, die besonders von den Angriffen der russischen Truppen betroffen sind.

„Wir haben gesehen, dass jedes einzelne Paket, das in die Ukraine geliefert wird, ein Leben retten kann. Genau deshalb ist diese Hilfe so wichtig“, sagt Tetyana Fischer, Vorstandsvorsitzende von „Gemeinsam für die Ukraine“. „Es liegt uns am Herzen, uns an der humanitären Hilfe für die Ukraine zu beteiligen, da wir seit März 2022 bereits in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Dadurch ergab sich ein enger Kontakt zur Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Hanau, die selbst Ukrainerin ist, sodass es uns möglich war, viele Empfänger persönlich zu erreichen“, sagt Dr. Benjamin Bieber. „Durch diesen Kontakt haben wir auch schnell ermittelt, was am dringendsten benötigt wird, und so fiel die Entscheidung auf Stromaggregate“, fügt Christian Keller vom Regionalvorstand der Johanniter Hanau und Main Kinzig, hinzu.

„Solange die Ukraine von russischen Truppen angegriffen wird, werden wir versuchen, die Bevölkerung bestmöglich zu unterstützen, da sind Netzwerke und die Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Gemeinsam für die Ukraine‘ besonders wichtig. Wir sind froh, mit unserer Kernkompetenz vor allem im medizinischen Bereich helfen zu können, insbesondere mit dem chirurgischen OP-Gerät, das Ärzte dort dringend benötigen, um spezielle Operationen durchführen zu können, auf die besonders viele Kinder angewiesen sind“, sagte Oliver Pitsch, Regionalvorstand der Johanniter Rhein-Main.

Dr. Benjamin Bieber, Dr. Karsten Falk, Tetyana Fischer, Oliver Pitsch und Christian Keller (v. l.) versuchen, bestmöglich zu helfen. Foto: Johanniter



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