Hochtaunus (how). Am vergangenen Wochenende ging es im Feldberggebiet recht turbulent zu. Laut den eingesetzten Feuerwehrkräften kam es durch Neuschnee zu rund 30 Einsätzen durch umgestürzte Bäume. „Die umfangreichen Straßensperrungen haben sich demnach als sinnvoll erwiesen“, so Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr. „Der Verkehr war belebt, aber jederzeit kontrollierbar; die B8 konnte ganz offenbleiben“, so Schorr. Das Verkehrsgeschehen habe sich insgesamt beruhigt und man hoffe, dass dies auch so bleibe, heißt es seitens der Polizei. Der Samstag lief dabei ruhiger ab als der Sonntag. Aufgrund von erneutem Schneefall in der Nacht brauchten die Einsatzkräfte von Hessen Mobil den ganzen Vormittag, um die Straßen freizuräumen. Am Sonntag musste auch die Einmündung L3025/L3041 zwischen Dorfweil und Brombach gesperrt werden, weil sich die Verkehrslage im dahinterliegenden Bereich verschärfte. Grund hierfür waren Tagestouristen mit ihren Autos. Sie konnten höher liegende Parkplätze wegen der Schneemenge nicht mehr erreichen.
Aufgrund der aktuell starken Temperaturschwankungen und des für das kommende Wochenende erwarteten Neuschnees besteht weiterhin Schneebruchgefahr. Zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung des Verkehrs gelten folgende Verkehrsregelungen:
L3025/L3041 zwischen den Ortsteilen Dorfweil und Brombach der Gemeinde Schmitten, Sperrung des Verkehrs in Schmitten/Feldberg Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger frei, Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr
L3004 Oberursel-Hohemark/Sandplacken, Ausfahrt Kreisel Hohemark FR Feldberg – Absperrschranke + StVO-Z 250 (Anwohner frei), hinter dem Anlieger im Heidetränktal - Vollsperrung + StVO-Z 250 (blau), Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr.
L3004 Sandplacken/Schmitten - Hegewiese, Ausfahrt Arnoldshain FR Hegewiese - Absperrschranke + StVO-Z 250+ Anlieger frei, hinter der Hegewiese (nach Aufweitung der L3004/Bushaltestellen) – Vollsperrung + StVO-Z 250, Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr.
L3023 ab Anschluss an der B 8, Richtung Oberems, Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger und Linienbus frei; Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr
L3023 Ortsausfahrt Oberems in Kittelhütte/Seelenberg, Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger und Linienbus frei, Freitag 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr
L3450 ab Anschluss an der B275 in Wüstems (Rheingau-Taunus-Kreis), Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger und Linienbus frei
L3450 Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger und Linienbus frei an Ortseinfahrt Oberems in Ortsmitte, Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr
L3025 ab Anschluss Eselsheck an der B 8, Vollsperrung + StVO-Z 250 bis L3025 Niederreifenberg/Weilquelle Abf. L3276 – Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger frei (orange) Hinter den langen Parkplätzen – Vollsperrung (blau), Freitag, 29. Januar, 19 Uhr bis Sonntag, 31. Januar, 23.59 Uhr, sowohl für den Individualverkehr, als auch für den Öffentlichen Nahverkehr.
L3024 Rotes Kreuz/Sandplacken, die komplette L 3024 (sog. „großen Lösung“ der Feldberggebietssperrungen) muss weiterhin, sowohl für den Individualverkehr als auch für den Öffentlichen Nahverkehr bis einschließlich Montag, 1. Februar, 23.59 Uhr gesperrt bleiben.
L3276 Oberreifenberg/Sandplacken, Ende vom Parkplatz Pechberg – Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger frei, vor den langen Parkplätzen (nach dem Anwohner) – Vollsperrung bis einschließlich Montag, 1. Februar.
Macht der zunehmende Verkehr, dessen Rückstau oder die Winterwetterlage es erforderlich, müssen folgende Straßen zusätzlich gesperrt werden:
B8 im Abschnitt zwischen Königstein und Glashütten, Vollsperrung der B8 in Königstein bis zur Einmündung L3319
Es wird wie folgt beschildert: Absperrschranke + StVO-Z 250 + Anlieger frei am Knoten Königstein, Limburger Straße/Altkönigstraße. Ab Ortsende „Tillmannsweg“ Vollsperrung
B8/L3319, Ableitung des Verkehrs aus FR Glashütten über den Ortsteil Schloßborn Absperrschranke + StVO-Z 250
Die Umleitung erfolgt von Königstein über Ruppertshain (L3369) und Schloßborn (L3319) und ist auszuschildern.
Die beschriebenen Maßnahmen wurden wieder in enger Abstimmung zwischen den Feldberganrainer-Kommunen und dem Kreis festgelegt. In regelmäßigen Telefonkonferenzen zwischen dem Ersten Kreisbeigeordneten Thorsten Schorr, Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg (Glashütten), Bürgermeister Leonard Helm (Königstein), Bürgermeister Marcus Kinkel (Schmitten) und Oberursels Erstem Stadtrat Christof Fink wird die Lage auf dem Feldberg ständig neu erörtert. Das koordinierte Vorgehen habe sich laut Schorr bewährt und werde so fortgesetzt. Es herrscht Konsens darüber, dass die brenzlige Lage nur mit koordiniertem Vorgehen bewältigt werden kann.
Die stellvertretende Geschäftsstellenleiterin des Naturparks Taunus, Carolin Pfaff, verwies in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die weiterhin angespannte Lage mit Schnee, Eis und umgestürzten Bäumen im Wald und auf den Wanderparkplätzen rund um den Großen Feldberg. „Die Lage in der Feldbergregion, auch auf den ausgewiesenen Wanderwegen, muss nach wie vor als kritisch betrachtet werden“, so Pfaff. Gemeinsam mit dem Taunus Touristik Service werbe man daher für alternative Wanderrouten im gesamten Taunus. „Der Taunus hält viele schöne Wandererlebnisse auch ohne Schnee und abseits von Waldgebieten bereit“, ergänzte Sarah Menzebach vom Taunus Touristik Service. Wer sich Tipps holen wolle, könne diese im Internet unter www.taunus.info/wandern und www.naturpark-taunus.de finden.