Hochtaunus (how). Auch im Geschäftsjahr 2021 – dem zweiten Pandemiejahr – hat die Raiffeisenbank im Hochtaunus eG ihre ehrgeizigen Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Das Institut hat erneut seine Bilanzsumme erhöht und gegen den Trend in der Bankenwelt auch ein deutliches Ertragsplus erwirtschaftet. Dieses Plus sei auf die gut aufgestellte und im Bankensektor einmalige Ertragsstruktur des hessischen Bankhauses zurückzuführen, teilt das Unternehmen mit. So wuchs das Betriebsergebnis vor Bewertung im Rekordjahr 2021 um 77,5 Prozent auf 19,3 Millionen. Euro. „Wir sind stolz darauf, für unsere Kunden weiterhin ein verlässlicher und beständiger Partner in allen Angelegenheiten zu sein“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank im Hochtaunus eG, Achim Brunner. „Im herausragenden Geschäftsjahr 2021 hat sich gezeigt, dass unseren tragenden Säulen ein zukunftsfähiges und erfolgversprechendes Geschäftsmodell zugrunde liegt,“ so Brunner weiter.
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Erfolgsjahr 2020 um 37,3 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, die Eigenmittel um 105,8 Prozent auf 153,63 Millionen Euro – eine wahrhaft solide Basis für die kommenden Geschäftsjahre. Das betreute Kundenvolumen inklusive Verbundgeschäft mit Partnern wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, DZ Privatbank, R+V Versicherung, VR-Smart Finanz, MünchenerHyp und DZ HYP beläuft sich auf 1,77 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 31,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Raiffeisenbank ist aber nicht nur in einigen, sondern in allen wichtigen Bereichen gewachsen, was die Zukunfts- und Tragfähigkeit ihres Geschäftsmodells unterstreicht. Speziell die gewerbliche Investoren- und Projektfinanzierung konnte ein deutliches Plus verbuchen. Das bilanzielle Kundenkreditvolumen belief sich auf 805,29 Millionen Euro – ein Zuwachs von 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Cost Income Ratio („Kosten-Ertrag-Relation“) wurde optimiert; sie beläuft sich auf 45,6 Prozent (Vorjahr 55,9 Prozent). Die Bank braucht für einen Euro Ertrag also nur noch 0,456 Euro aufzuwenden.
„Auch im vergangenen Jahr waren der Wettbewerbsdruck sowie die Folgen der Pandemie an allen Fronten deutlich zu spüren. Während unsere Wettbewerber zu Sparmaßnahmen greifen mussten, haben wir umsichtig gewirtschaftet, nachhaltige Entscheidungen getroffen und sinnvoll investiert. Das ermöglichte uns das herausragende Wachstum und sichert uns die Chance, weiterhin eigenständig zu agieren und uns als Player im Markt weiter zu behaupten“, resümiert der Vorstandsvorsitzende Brunner das Jahr 2021.
„Traditionelle Geschäftsmodelle sind nur be- dingt zukunftsfähig, denn FinTechs und Digitalisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Daher brauchen Banken Geschäftsmodelle mit Perspektive, wenn sie längerfristig bestehen wollen. Und damit meine ich nicht vermeintlich neue Filialkonzepte, was letztlich keine Innovation ist. Ich meine tatsächlich innovative Geschäftsmodelle. Mit unserem Business Case, der auf drei Säulen gründet, sind wir optimal und zukunftsweisend aufgestellt“, sagt der Vorstandsvorsitzende.