Familienzentrum offiziell eröffnet

Pfarrerin Christine Gengenbach, Brigitte Säuberlich, stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende, Beata Friedla, Leiterin der Kita „Mittendrin“, Bürgermeister Alexander Immisch, Familienreferentin Eva Witte, Daniela Köhler, Diakonisches Werk Main-Taunus, Astrid Bardenheier, Projektstelle 55+, Gabi Wentzell, Gemeindesekretärin (v.l.).Foto: Evangelisches Dekanat Kronberg

Schwalbach (sn). In der Limes-gemeinde gibt es ein neues Familienzentrum, das vom Land Hessen gefördert wird. Es wurde am 31. Oktober offiziell eröffnet.

Aktuell gibt es 181 Einrichtungen, die als Familienzentrum vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration finanziell unterstützt werden. Das Familienzentrum der Limesgemeinde ist das erste in Schwalbach.

Am zentralen Verbindungsweg in der, in den 60er-Jahren entstandenen „Limesstadt“ (ca. 8000 Einwohner), liegt das geräumige Gemeindehaus der evangelischen Limesgemeinde. Es ist ein Begegnungsort für Menschen jeden Alters, aus unterschiedlichen Kulturen, mit unterschiedlichem sozialen und religiösen Hintergrund. Die Vernetzung und Integration der vielen verschiedenen Kulturen in der Limesstadt kann hier gestärkt werden. Dies trägt zu einem friedvollen Miteinander bei und beugt der Vereinsamung vor. Es gibt eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Trägern, z.B. dem Diakonischen Werk, der Kita „Mittendrin“, der Stadt Schwalbach, dem „Projekt 55+“ des evangelischen Dekanats Kronberg, der koreanischen Heilig-Geist-Gemeinde, dem Sportverein „TG Schwalbach“. Deshalb hat sich die Limesgemeinde entschlossen, sich um die Anerkennung als „Familienzentrum“ durch das Land Hessen zu bewerben. Auch wenn das Familienzentrum seine Arbeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant im vollen Umfang aufnehmen kann und auch keine große Einweihungsfeier möglich ist, wurde die Einrichtung am Reforma- tionstag gemeinsam mit Bürgermeister Alexander Immisch im kleinen Kreis offiziell eingeweiht.

„Ich freue mich, dass die Limesgemeinde jetzt die Unterstützung als Familienzentrum bekommt und sich so nennen darf, da sie es die ganze Zeit schon gelebt hat“, erklärte Familienreferentin Eva Witte bei der Einweihung. „Begegnung ist ein kostbarer Schatz, für den es Orte braucht. Die Limesgemeinde war mit ihrem Haus und ihrem Geist schon immer ein solcher Ort. Für Große und Kleine, Junge, Alte, vom aktiven Sport bis zur Stille in Meditation, Yoga, Gebet. Alles findet hier jeden Tag statt. Hier kommen Menschen verschiedener Kulturen und Religionen ins Gespräch über sich, über andere oder über Gott. Hier hat Glaube, Liebe und Hoffnung Raum“, erzählte sie. Gemeindepädagogin Astrid Bardenheier ergänzte an dieser Stelle, dass zu Familien nicht nur junge Menschen gehören, sondern eben auch die Generation „55 plus“, für deren Anliegen und Themen sie im Rahmen des „Projektes 55+“ zuständig ist.

„Ich möchte betonen, dass ganz viele Veranstaltungen, die bei uns stattfinden, ehrenamtlich geleitet werden: Selbsthilfegruppen, Chöre, der Kirchenvorstand, Konzerte und Vorträge“, ergänzte Pfarrerin Christine Gengenbach. „Leider können sich nicht alle heute hier treffen und kennenlernen, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Aber, um einmal alle Gruppen mit ihrer Vielfalt zu zeigen, haben sie Plakate gestaltet, die als Ausstellung hier im Gemeindehaus zu sehen sind“, erklärte sie. „Wegen unserer Lage mitten in der Stadt wurden die Veranstaltungen und Gruppen immer mehr und dahinter steht auch viel an Organisation und Kosten. Daher haben wir um Unterstützung angefragt und uns beim Land Hessen für die Förderung beworben. Wir sind sehr froh darüber, dass wir damit die Dinge, die sowieso schon stattfinden, weiter und besser durchführen können“, so Gengenbach.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass sie die Auszeichnung als Familienzentrum bekommen haben“, meinte Schwalbachs Bürgermeister Alexander Immisch bei seiner Ansprache. „Wie auch schon der Name der Kita „Mittendrin“ zeigt, sind Sie hier wirklich mitten in Schwalbach. Und ich fand diese Idee sehr gut, da sie eigentlich schon sehr lange Familienzentrum sind. In Kooperation mit der Stadt wurde hier schon 1971 die Schülerhilfe gestartet, dann die Kita, dann gemeinsam mit der Diakonie die aufsuchende Seniorenarbeit“, so Immisch. „Ich wünsche Ihnen allen weiterhin alles Gute. Und ich wünsche mir, dass wir gemeinsam noch weitere Projekte hier ins Leben rufen und sich alle Menschen aus allen Bereichen hier treffen können“.



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