Schwalbach (sbw). Am Sonntag, 15. Mai, beginnt die diesjährige Badesaison im Schwalbacher Naturbad an der Wilhelm-Leuschner- Straße. Und dies ohne coronabedingte Einschränkungen aus den beiden Vorjahren wie Ticketreservierungen, Einbahnstraßenregelungen und auf ein Zeitfenster begrenzte Badezeiten. Daher verspricht der Besuch in diesem Jahr wieder uneingeschränktes, naturnahes Badevergnügen.
Bürgermeister Alexander Immisch: „Aus jetziger Sicht kann im Sommer eine Badesaison stattfinden, wie wir es bis 2019 gewohnt waren. Ich wünsche allen Badegästen erfrischende und erholsame Besuche in unserem Schwalbacher Naturbad!“ Kai-Thorsten Lorenz, Geschäftsführer der Wasserversorgung Main-Taunus (Betriebsführer der Schwalbacher Stadtwerke) bestätigt dies: „Aktuell können wir auf einschränkende Hygiene-Regelungen verzichten, doch empfehlen wir unseren Gästen, sich weiterhin pandemiegerecht zu verhalten.“
Dies sollte auf den etwa 1340 Quadratmetern kein Problem darstellen. So ist für Schwimmer ein Becken von rund 550 Quadratmetern mit einer Wassertiefe von 1,90 Meter bis vier Meter vorhanden, in dem Spaß auf einem Einmeter- oder Dreimetersprungbrett sowie an einer Massagestation gefunden werden kann. Ein Nichtschwimmerbecken mit rund 600 Quadratmetern und einer Wassertiefe von bis zu 1,30 Meter lockt mit einer „Breitwellenwasserrutschbahn“, einem Fächerspeier und einer Schwalldusche.
Über dem Kleinkinderbereich von rund 190 Quadratmetern mit einer Wassertiefe von bis zu 40 Zentimetern ist ein Sonnensegel gespannt. Ein Spielbach schlängelt sich durch den Kiesstrand, und wasserspeiende Tiere verzücken die Kleinsten. Zudem sorgen ein Spielplatz, ein Beachvolleyballfeld, ein Bolzplatz und zwei Tischtennisplatten für den Freizeitspaß ohne Wasser.
Erstmalige Preiserhöhung
Einen Wermutstropfen gibt es für die Badegäste: Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Naturbads hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Badetarife anzupassen. Über eine durchschnittliche Erhöhung um einen Euro für Erwachsene und 50 Cent für Kinder und Jugendliche sollen Mehreinnahmen in Höhe von 20 000 Euro erwirtschaftet werden. Die Preise erhöhen sich damit erstmalig seit Beginn der ersten vollständigen Badesaison 2014 im damals neuen Naturbad.
Die Tageskarte kostet für Erwachsene vier Euro (Abendtarif ab 18 Uhr: drei Euro), für Kinder und Jugendliche (von sechs bis 18 Jahren) zwei Euro und 50 Cent. Ermäßigte Karten kosten jetzt drei Euro, und der Preis der Familienkarte liegt bei zehn Euro. Auch die Tarife für Elferkarten, Saisonkarten und Gruppenkarten erhöhen sich entsprechend. Die Bade- und Tarifordnung steht im Internet unter www.schwalbach/naturbad zum Download bereit.
Ebenfalls unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit wird die Dauer der Badesaison zukünftig flexibler gestaltet. Startete der Badbetrieb vor der Coronapandemie unabhängig von Wetterlage und Temperaturen am 1. Mai und endete am 30. September, so definiert die neue Badeordnung nun die Badesaison von frühestens 1. Mai bis spätestens 30. September. In Abhängigkeit von der Witterung kann die Saison somit verkürzt oder verlängert werden, und unrentable Phasen wegen schlechter Wetterbedingungen werden minimiert.
Bis zur Eröffnung am Sonntag, 15. Mai, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn noch ist kein Wasser in den Becken. Bis längstens 30. September ist das Schwalbacher Naturbad dann täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist um 19 Uhr, Einlass für Dauerkartenbesitzer bis 19.30 Uhr. Auch wenn die Sonne nicht scheint, ist das Naturbad ein attraktives Ziel für die Freizeit. Denn außer einem sehr schönen Spielplatz für Kinder, gibt es dort auch ein Beachvolleyball-Feld, einen Bolzplatz und zwei Tischtennisplatten.