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Schwalbach (MS). Eine ganz besondere Kartoffelsorte ist in diesem Jahr beim neunten Kartoffelwettbewerb der Schwalbacher Grünen in die Eimer gekommen: die „Blaue Anneliese“.
Sie wird als „blaufleischige, blauschalige, spät reifende und festkochende“ Sorte beschrieben. 88 der Exoten haben die Grünen am Samstagmorgen auf dem Marktplatz in ebensoviele Eimer versenkt. Auch in diesem Jahr ist der Zuspruch zu dem alljährlichen Wettbewerb groß. Fünf Monate haben die Schwalbacherinnen und Schwalbacher, die sich eine der Saatkartoffeln abgeholt haben, nun Zeit, die Pflanze zu hegen und zu pflegen und am Ende möglichst viele Kartoffeln aus dem Eimer zu holen.
Abgerechnet wird am 21. September. Dann findet ebenfalls auf dem Marktplatz das Kartoffelfest statt, bei dem alle Teilnehmer ihre Eimer wieder mitbringen und die Ernte akribisch gewogen wird. Wer die größte Menge im Eimer hat, hat gewonnen.
Zum Auftakt des Wettbewerbs am Samstag hatten die Grünen gut zu tun. Zwei Stunden lang schaufelten die Stadtverordneten Dominko Andrin, Arnold Bernhardt und Lukas Bosina Erde in die Eimer. Am Ende standen 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Liste. Auch die Schwalbacher Zeitung versucht mit einer Kartoffel namens „SZchen“ ihr Glück.
Für alle Hobby-Kartoffelbauern gab es auch noch eine Reihe von Tipps: So sollen die Eimer möglichst sonnig und warm stehen. Sie müssen ausreichend mit Wasser versorgt und ab und zu gedüngt werden. „Anhäufeln“ könnte ebenfalls den Ertrag steigern und laut den Grünen mögen es die Kartoffeln, wenn man ihnen freundlichen Geschichten erzählt.
Irgendwann Anfang September beginnt dann die Kartoffelpflanze zu verwelken. Das ist kein Grund zur Sorge, denn die Knollen im Inneren des Eimers sind dann in der Regel schon fertig.
Lukas Bosina, Dominco Andrin und Arnold Bernhardt (von links) befüllten am Samstag 88 Eimer mit Erde und je einer Kartoffel.Foto: Schlosser
Die „Blaue Anneliese“ ist innen lila gefärbt.
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