Wohin mit all der Erde?

Steinbach (stw). Seit dem 17. April entsteht an der Waldstraße ein Regenrückhaltebecken. Es ist eines der ersten Projekte aus dem Schutzkonzept für Starkregen der Stadt Steinbach. Das Becken kann mit Wasser aus bis zu circa 20 Schwimmbädern gefüllt werden. Um es auszuheben, wird dem Boden jede Menge Erde entnommen. Fraktionsmitglied Heiko Hildebrandt, dessen Sohn die Idee zur Schaffung eines Dirt-Bike-Parks hatte, stellte daher bei der letzten Sitzung des Stadtparlaments am 8. Mai die Anfrage, ob der Erdaushub aus dem Rückhaltebecken nicht zur Anlage eines Dirt-Bike-Parks hätte verwendet werden können.

„Wir haben im Sommer des vergangenen Jahres beantragt zu prüfen, wie ein Projekt Dirt-Bike-Park für Mountainbiker- und BMX-Fahrer umgesetzt werden kann“, so Hildebrandt.

Hierauf antworte Bürgermeister Bonk: „So einfach ist es leider nicht. Das Rückhaltebecken wurde so gestaltet, dass es rund 7000 Kubikliter Wasser fasst. Der Aushub der dabei entstanden ist wurde zur Modellierung des Walls verwendet.“ Übrig geblieben sei relativ wenig, nämlich 140 Kubik. „Zum einen war das zu wenig Erde, um damit einen Dirt-Bike-Park anzulegen, zum anderen handelte es sich um hochwertigen Mutterboden, den wir in der Industriestraße verwendet haben“, erläuterte Bonk.

Auch zum Wunschstandort der FDP äußerte sich der Rathauschef. „Die Fläche hinter der Altkönighalle ist nicht ganz unproblematisch. Dort müsste zuerst der Bebauungsplan drübergelegt werden“, teilte er mit. Stattdessen wäre ein Dirt-Bike-Park in der Nähe der neuen Kita „An der Eck“ denkbar.



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