Auszeichnungen und Floriansmedaillen für die Wehr

De Mitglieder der Jugendfeuerwehr freuen sich über die Auszeichnung mit der Floriansmedaille. Unter den Gratulanten sind auch die Stadtbrandinspektoren Markus Port und Matthias Bergmann (von links). Foto: Matthäus

Steinbach (stw). Die Coronapandemie war noch einmal großes Thema bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am Mittwochabend. Grund hierfür war, dass Stadtbrandinspektor Mathias Bergmann, Stadtjugendfeuerwehrwart Dominik Hagen und andere Vorstandsmitglieder in ihren Berichten das Jahr 2021 noch einmal Revue passieren ließen. Stadtbrandinspektor Mathias Bergmann stellte nicht nur fest, dass der Übungsbetrieb im vergangenen Jahr pandemiebedingt eingeschränkt war, sondern auch die Ausbildungsveranstaltungen größtenteils vermieden wurden. Betroffen waren auch die Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten, die komplett abgesagt werden mussten.

Erfreulicherweise musste die Steinbacher Wehr im vergangenen Jahr nur zu 72 Einsätzen ausrücken, 59 weniger als 2020. Den Hauptteil mit 38 Einsätzen machten technische Hilfeleistungen wie Notfalltüröffnungen oder Unwettereinsätze aus. Besondere Einsätze mit teilweise hohen Sachschäden waren ein Gartenhüttenbrand in der Königsteiner Straße, ein Wohnungsbrand in der Niederhöchstädterstraße und der Brand eines Wohnanhängers im Gewerbegebiet. Nach Aussagen von Bergmann mache sich auch der Klimawandel bei den Einsätzen der Feuerwehr bemerkbar. So unterstützten zehn Steinbacher Einsatzkräfte den Katastrophenschutz-Zug den der Hochtaunuskreis im Juli in die Flutgebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geschickt hatte. Zudem leisteten die Feuerwehrleute Nachbarschaftshilfe beim Starkregen in Stierstadt am 22. August. Um auf Hochwasser in Zukunft noch besser vorbereitet zu sein, hat die Feuerwehr Steinbach eine leistungsfähige Pumpe angeschafft.

Auch der geplante Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der Bahnstraße Richtung Weißkirchen war an diesem Abend natürlich Thema. Die Flächenplanung zugrundelegend, die auch einen Grundstückstausch mit einem Anlieger vorsieht, wurde eine Machbarkeitsstudie durch ein Architekturbüro erstellt. Hiermit wurde ein Förderantrag für den Neubau an das Land Hessen gestellt. Ein Termin für den Baubeginn liege aber noch nicht vor, so Stadtbrandinspektor Mathias Bergmann. Die Stadtminifeuerwehrwartin Annika Settler stellte die Arbeit der neu gegründeten Minifeuerwehr vor und präsentierte die Ausrüstung, die die Kleinen nach den Sommerferien erhalten werden. Bewundert wurde auch die rund 90 Kilo schwere Übungspuppe, die mit Unterstützung des Fördervereins angeschafft werden konnte. Mit ihr können die Feuerwehrleute in Zukunft das Retten und Bergen von Menschen realer trainieren.

Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Torsten Braun, Karolin Bayram, Frank Settler, Thomas Wauer, Monika Keil, Helga und Günter Kühl, Joanna Lyra, Jutta Möller, Elsbeth und Kurt Müller, sowie Simone Weibel ausgezeichnet. Marianne Halbleib und Martin Lang gehören seit 40 Jahren der Feuerwehr an. Auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft können Josef Elekes sowie Norbert und Rainer Braunroth zurückblicken. Auf 60 Jahre Treue zum Verein kommen Ernst Schmidt und Hans Walter.

Auch innerhalb der Jugendfeuerwehr freuten sich Mitglieder über besondere Auszeichnungen. Max Arnold, Christian Dominguez und Nick Finter erhielten die Floriansmedaille in Bronze. Über die Floriansmedaille in Silber freuten sich Sebastian Hagen, Martin Bielefeld und Adrian Klumpf.

Eine besondere Auszeichnung wurde Dominik Nöll zuteil. Er bekam die Floriansmedaille in Gold verliehen.



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