Beim Radeln Schwachpunkte der Verkehrsführung erfahren

Am Treffpunkt der Radler am Stadtweiher finden sich zahlreiche Radler zusammen. Bei schönem Wetter konnten sie die Rundtour vollständig oder in Etappen mitfahren. Foto: Komp

Steinbach (stw). Anfang Juli hat die SPD Steinbach zusammen mit anderen Ortsvereinen mit einer Radtour den Bundestagswahlkampf eingeläutet. Über 30 Radelnde machten zusammen mit der SPD-Kandidatin Dr. Ilja-Kristin Seewald eine Rundtour durch die Orte Bad Soden, Schwalbach, Steinbach, Eschborn und Sulzbach. Mit der Aktion warben die fünf SPD-Ortsvereine gemeinsam für mehr Radwege und eine klimafreundliche Mobilitätswende.

Der Start der 21 Kilometer langen Strecke war in Bad Soden, wo Ilja Seewald am SPD-Infostand schon mit den Bürgern ins Gespräch kam. Nach dem Start ging die Tour durch den Eichwald nach Schwalbach, wo Bürgermeister Alexander Immisch den Tross in der Limesstadt begrüßte und dann mitfuhr. Auch bei den nächsten Etappen schlossen sich weitere Interessierte an. Bei jedem Stopp gab es eine Rastmöglichkeit verbunden mit der Chance, etwas über die Orte zu erfahren und an den Infoständen direkt mit der Bundestagskandidatin ins Gespräch zu kommen. Dabei informierte sich Seewald über die jeweiligen Verkehrsprobleme und den aktuellen Stand bei der Umsetzung der Regionaltangente West (RTW).

In Schwalbach führte die Tour auch zum Viergötterstein. Danach ging es weiter zum Skulpturenpark in Niederhöchstadt, bevor die Radler am Steinbacher Stadtweiher von einem Teil des SPD-Vorstands begrüßt wurden. Mit dabei auch Vorstandsmitglied und Stadtrat Jürgen Euler, der sich seit Jahren intensiv für einen Ausbau der Radwege einsetzt. „Diese Radtour ist eine wunderbare Aktion und zeigt, wie gut man in seiner Freizeit bei uns im Wahlkreis auf das Auto verzichten kann. Es ist allerdings noch viel Luft nach oben“, so Euler.

Nach dem Weiher ging es zum historischen Schlachtfeld Streitplacken mit seinem Natur-Kunstwerk „Schiefe Wald“ und zum Eschborner Rathausplatz. Idyllische Wege führten von dort durchs Arboretum zum Sulzbacher Platz an der Linde, wo die dortige SPD die Radler mit gekühltem Sauergespritzten überraschte. Schlusspunkt war der Alte Kurpark in Bad Soden. Dort dankte Seewald den SPD-Ortsvereinen für den gelungenen Auftakt in ihrem Wahlkreis 181 und zog Bilanz: „Verkehrsthemen brennen allen Gemeinden unter den Nägeln. Die Radtour hat mir einen guten Überblick über das verschafft, was noch zu tun ist, um nachhaltige Mobilität zu ermöglichen und auszubauen. Es fehlen Radwege innerorts und zwischen den Orten. Die Überquerungsmöglichkeiten von Hauptverkehrsstraßen sind oft nicht optimal gelöst. Das muss besonders für Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, dringend verbessert werden. Gleichzeitig muss der Ausbau von Infrastruktur und Radschnellwegen schneller vorankommen. Denn viele Menschen würden das Auto gerne stehen lassen und den öffentlichen Nahverkehr nutzen oder aufs Rad umsteigen. Das würde auch den motorisierten Berufsverkehr mit dem Auto etwa auf der überlasteten Limesspange reduzieren.“



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