Fußballer fiebern dem Beginn der Rückrunde entgegen

Die Pausenansprache von Trainer Christian Sudler (Mitte) beim Spiel in Schwalbach fruchtete. Der FSV Steinbach machte aus einem 0:2 am Ende ein 3:2. Foto: HB

Steinbach (HB). So lange haben die Fußballer noch nie auf den Beginn der Rückrunde gewartet. Am kommenden Sonntag ist die viermonatige Pandemie-Pause beendet und der FSV Germania tritt in der Kreisliga A zum Derby in Stierstadt an, gegen die zweite Mannschaft des Gruppenligisten. Die beiden Kunstrasenplätze liegen beinahe in Sichtweite. Ab 13 Uhr werden sich etliche Steinbacher Fußballfans auf der Anlage neben dem Sonnenhof einfinden.

Zur Generalprobe trugen die Kicker das poppige Trikot mit dem Logo einer Kronberger Bar. Doch im Schwalbacher Stadion fehlte die halbe erste Garnitur und die Leistung wurde dem Outfit lange Zeit nicht gerecht. Gegen die zweite Mannschaft des Gastgebers, die im Maintaunuskreis um den Aufstieg in die C-Klasse spielt, vermisste man vor allem Spielertrainer Cem Bektas, der geschäftlich unterwegs war, am Sonntag aber dabei sein wird. Das Coaching übernahm Christian Sudler, mit dem Team vor drei Jahren in die zweithöchste Kreisklasse aufstiegen, dessen Pausenappell auch fruchtete. Die Steinbacher zeigten eine deutlich engagiertere Körpersprache und forcierten das vom Trainer nachdrücklich geforderte Flügelspiel. Aus einem 0:2-Rückstand wurde in der Nachspielzeit durch Torjäger Lukas Gießen ein 3:2-Erfolg. Darüber hat sich auch der Vorsitzende der Germania, Jörg Menkhoff, gefreut.

Die Mannschaft um Spielführer Rockmann sei die technisch versierteste der vergangenen zehn Jahre, meint Spielausschuss-Vorsitzender und Mannschaftsbetreuer Frank Hochgesand. In diesem Jahr wird sich der FSV gleichwohl mit einem Mittelplatz begnügen müssen. Bis zum zweiten Aufstiegsplatz fehlen 17 Punkte, bis zur Abstiegszone sind es lediglich sieben. Die Zukunft ruht auf dem Entwicklungspotential einer Mannschaft, dieren Spieler im Schnitt nicht älter als 25 Jahre sind.

Auf die Rückrunde haben sich die Fußballer mit fünf Freundschaftsspielen vorbereitet und davon immerhin drei gewonnen. Am Sonntag hoffen die Zuschauer auf einen Unterhaltungswert wie im Hinspiel, als sich beide Mannschaften nach einem ansehnlichen Spiel 3:3 trennten. Die Mannschaften bewegen sich nahezu auf Augenhöhe. Stierstadt hat als Siebter vier Punkte mehr, als die neuntplatzierten Steinbacher.



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