Ein Grüner von der grünen Insel

Am Brunnen auf dem Freien Platz verbreiten Robin Müller-Bardy, Sabine Schwarz-Odewald, und Christian Trenk (v. l.) Zuversicht für die Kommunalwahl. Foto; HB

Steinbach (HB) Die Grünen haben sich gesteigert. Vor fünf Jahren standen auf der Liste zur Kommunalwahl elf Namen, diesmal sind es 13. Die Vorschläge, von Vorstand und Fraktion gemeinam erarbeitet, wurden bei der Parteiversammlung im Bürgerhaus ausnahmslos akzeptiert und mit dem Etikett „Qualität statt Quantität“ versehen. Das Wahlziel ist klar: Die Zahl der Parlamentssitze soll verdoppelt werden. Derzeit stellt die Partei vier Stadtverordnete. 2016 lag ihr Stimmenanteil bei 13,79 Prozent.

Auf der Liste stehen sechs unabhängige Kandidaten. Der Student Jan Sticker ist mit 20 Jahren der Jüngste, Jutta Kühne mit 66 Jahren die Älteste. Den europäischen Einigungsgedanken verkörpert der irische Staatsbürger Michael Dunn, ein Finanzmanager, der seit Jahren in Steinbach lebt. Die erste Garnitur der Kommunalpolitker – Sabine Schwarz-Odewald, Robin Müller-Bardy und Gabriele Grabiger – tritt wieder an und besetzt die Plätze eins bis drei. Auch der amtierende Stadtverordnete Gerhard Heinrich (Platz 11) steht wieder zur Wahl. Der Arzt Jörg Odewald, Ehemann der Spitzenkandidatin, erscheint auf Platz 9, Horst Müller-Bardy ranigert auf Platz 4 und wird seinem Sohn Robin vermutlich ins Parlament folgen. Schwiegertochter Melanie Müller-Bardy steht auf Rang 13. Mit Christian Trenk (Platz 7) könnte erstmals ein Theologe in das Kommunalparlament einziehen. Die Grünen sind grundsätzlich offen für Koalitionen mit den drei übrigen Parteien – FDP, SPD und CDU. Präferenzen habe man nicht, lässt die Fraktionvorsitzende Schwarz-Odewald verlauten.

Die angestrebte Geschlechter-Parität haben die Listen-Macher nicht erreicht. Für befähigt erachtete Frauen trauten sich das Mandat nicht zu oder verwiesen auf die große Beanspruchung in der Familie. Die Listen-Neulinge können ab sofort in den parlamentarischen Alltag hineinschnuppern und an Fraktionssitzungen teilnehmen. Vor der Wahl im März sind noch zwei Plenumssitzungen angesetzt. Ob der Etat bis Februar noch verabschiedet werden kann, ist zweifelhaft.

Weitere Artikelbilder



X