Schnupperkurs beim Anradeln

Steinbach (HB). Am kommenden Sonntag startet ein Experiment. Erstmals beteilitgt sich die Kommune am bundesweiten „Stadtradeln“, bei dem die mit dem Velo zurückgelegten Kilometer das Maß aller Dinge sind. Die Steinbacher betrachten den bis zum 19. September dauernden Wettbewerb als „Schnupperkurs“, bei dem es gilt, Erfahrungen für das nächste Jahr zu sammeln, wenn hoffentlich ohne Pandemie häufiger in die Pedale getreten werden soll.

Immerhin geht der Magistrat mit gutem Beispiel voran. Bürgernmeister Steffen Bonk sitzt ebeno im Sattel wie Jürgen Euler, der zum Koordinator ernannt wurde und gemeinsam mit Verena Sporck das Projekt im Rathaus betreut. Zum Wochenanfang hatten sich 111 Teilnehmer registrieren lassen. Darunter befinden sich eine siebenköpfige Parlamentsmannschaft, der Verein Frohsinn, die Pitschetreter, der ADFC und die Fahrradwerkstatt. SPD, CDU und die Grünen schicken ebenfalls Teams auf die Straße. Teilnahmeberechtigt sind außer den Einwohnern auch Personen, die in Steinbach arbeiten oder hier in einem Verein Mitglied sind. Die gefahrenen Kilometer werden über eine App ins Rathaus übermittelt.

Im Idealfall wird während der drei Wochen auf Autofahrten komplett verzichtet. Für Besorgungen im Supermarkt, Erledigungen bei Behören, Arztbesuche oder Fahrten zur Schule und in den Kindergarten, also auf kurzen Strecken, bietet sich das Rad an. Der Startschuss am Sonntag gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, einen ausgedehnten Ausflug zu unternehmen und das Kilometerkonto gleich zu Beginn des Stadtradelns anzufüttern.



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