Stadt erneut „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

IHK-Vizepräsident Klaus-Stefan Ruoff (rechts) überreicht Bürgermeister Steffen Bonk die Urkunde „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“. Foto: Nicole Gruber

Steinbach (HB). Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt zeichnet seit zehn Jahren Kommunen aus, die sich als Wohnort für Fach- und Führungskräfte empfehlen. Steinbach nimmt unter den 45 Gemeinden, die das Gütesiegel erhalten haben, eine besondere Stellung ein. Die Stadt hat sich 2013 als allererste Kommune im Kammerbezirk um das Audit beworben und ist nunmehr – wiederum als erste – zum dritten Male mit der Urkunde bedacht worden. Die Auszeichnung gilt bis 2027.

Zur Feier des Tages hatte sich der Magistrat nahezu vollständig im Rathaus versammelt. Das Gremium hat mit seinen Entscheidungen die Rahmenbedingungen für die Auszeichnung geschaffen. Zur Übergabe kam Klaus-Stefan Ruoff ins Rathaus, einer von neun Vizepräsidenten in der Kammer und zuständig für den Hochtaunuskreis. Der Tiefbauunternehmer hob die Bedeutung des Umlandes für die Wirtschaftskraft in der Region hervor. Doch alle Unternehmen hätten unter dem Fachkräftemangel zu leiden – nur noch zehn Prozent der insgesamt 110 000 IHK-Mitglieder seien Ausbildungsbetriebe.

Das Gütesiegel war auch diesmal an einen Fragebogen gekoppelt, bei dessen Auswertung die Stadt 97 von 118 möglichen Punkten erzielt hat. Steinbach kann vor allem bezahlbaren Wohnraum ins Feld führen. Bürgermeister Steffen Bonk berichtete, gerade seien die Belegrechte für 60 Wohnungen verlängert worden. Das Neubaugebiet im Taubenzehnten werde im kommenden Jahr vermarktet und dabei Wert auf Mietwohnungen im mittleren Segment gelegt. Steinbach punktet mit einer Willkommenskultur für Neubürger, fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und bereitet eine Homepage in Englisch vor. Als Trumpf nennt die Kommune auch die gerade vollzogene Gründung eines Gesamtbeirates, in dem jeder Bürger mitarbeiten könne. An Attraktivität gewinnt die Stadt überdies durch ein neues Gewerbegebiet in dem gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt gab es in der Stadt Ende vergangenen Jahres 1718 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.



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