Inkontinenz: Eine Operation muss nicht sein

Urotherapeutin und Beckenbodentrainerin Antje Tegtmeier berät am Krankenhaus Bad Soden Patienten, die an Inkontinenz leiden.Foto: varisano

Bad Soden (red) – Etwa 10 Millionen Menschen in Deutschland sind von Harn- oder Stuhlinkontinenz betroffen. Die Probleme werden jedoch oft nicht ernst genommen oder verschwiegen. So wendet sich nur jeder Fünfte mit Störungen der Blasen- oder Darmfunktion an einen Experten oder einen Arzt. Dabei können, mit entsprechenden Behandlungsmethoden, bis zu 80 Prozent der Fälle geheilt werden.

Das Krankenhaus Bad Soden informiert am Dienstag, 17. Juni, um 17.30 Uhr in der Cafeteria des Hauses zu konservativen Behandlungsmöglichkeiten der Urotherapie im Falle einer Harn- oder Stuhlinkontinenz bei Frauen und Männern. Anlass für den Infoabend ist die jährliche Welt-Kontinenzwoche. Die Inkontinenz kann nach Angaben der Klinik, außer den operativen Möglichkeiten, mithilfe der Urotherapie „sehr gut gelindert oder geheilt“ werden. „Wir möchten mit unseren regelmäßigen Aktionen zu diesem Thema über die verschiedenen Formen der Inkontinenz und die konservativen Behandlungsmöglichkeiten aufklären“, erklärt Antje Tegtmeier, Urotherapeutin und Beckenbodentrainerin am Sodener Krankenhaus.

Im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Main-Taunus arbeiten die Kliniken für Urologie, Gynäkologie und Chirurgie des Bad Sodener Krankenhauses eng bei Diagnostik und Therapie von inkontinenten Patienten zusammen. So können Störungen der Blasen- oder Darmfunktion abgeklärt und zum Wohle der Patienten behandelt werden.

Wie eine solche Behandlung auch ohne Operation möglich ist, wird an dem Informationsabend erläutert. Im Anschluss an den Vortrag durch die Referentinnen Antje Tegtmeier und Inna Alexin werden praktische Tipps und Übungen vorgestellt. Das Klinikum bittet um eine Anmeldung zu der Veranstaltung unter Telefon 06196-657801 oder per E-Mail an frauenklinik-mtk[at]varisano[dot]de.



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