Der alte Stadtladen mausert sich zum neuen „Stadtbüro“

Bad Homburg (eh). Unter dem Namen „Stadtbüro“ hat die am häufigsten frequentierte Anlaufstelle des Magistrats wieder ihre Türen im Erdgeschoss des Rathauses geöffnet. Die bisher als Stadtladen geführte Abteilung ist damit von der Einkaufspassage her zugänglich, nachdem sie während des Umbaus seit Oktober 2018 im ersten Obergeschoss untergebracht war. Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Bürgermeister Meinhard Matern, Dezernent für das Stadtbüro, durchschnitten ein Band am Eingang zu den sanierten Räumen.

„Das Stadtbüro ist die meistgenutzte Anlaufstelle im Rathaus und damit ein wichtiges Aushängeschild für die Verwaltung. Wir können nach der Sanierung außer neu gestalteten Räumen auch einen deutlich verbesserten Service bieten“, sagte Hetjes. „Die Bürger haben das Stadtbüro schon jetzt gut angenommen“, fügte Matern hinzu. „Wir können ja jetzt auch besten Service anbieten.“

Das Stadtbüro ist hell und freundlich. Das Konzept umfasst neue Möglichkeiten für die insgesamt 16 Beschäftigten im Team von Stadtbüroleiter Dirk Hübner. Wer zum Beispiel lediglich einen fertigen Personalausweis abholen möchte, kann das an einer Theke im Eingangsbereich erledigen. Besucher mit anderen Anliegen erhalten dort Nummern-Tickets; die Besucherführung erfolgt über einen Bildschirm. Der Wartebereich ist mit einer Spielecke für Kinder versehen. Zudem können Passbilder für sechs Euro gemacht werden, die zum Beispiel direkt für den Personalausweis oder den Reisepass verwendet werden können. Wartezeiten sollen weitgehend vermieden werden, daher ist eine Terminvereinbarung online geplant.

Für die Bearbeitung von Anliegen stehen nach dem Umbau mehrere durch Glaswände getrennte Räume zur Verfügung. „Wenn es um persönliche Daten geht, ist Diskretion gewährleistet“, sagt Hübner. Zwei Büros lassen sich komplett schließen. Dort können intensivere Beratungsgespräche angeboten werden.

Ein separater Raum dient als Wahlbüro. Dort können Wahlberechtigte bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgeben. Die Europawahl am 26. Mai ist der erste Urnengang, für den der neu gestaltete Raum genutzt wird. Das Wahlbüro öffnet dafür am 2. Mai.

Zum Stadtbüro gehören weitere Räume zur Abwicklung von Verwaltungsarbeiten. Insgesamt stehen für das Stadtbüro rund 520 Quadratmeter zur Verfügung. Eine neue Decke verbessert die Akustik. Die LED-Beleuchtung ist an die neue Raumgeometrie angepasst. Die Investitionskosten von rund 600 000 Euro trägt der Gebäudeeigentümer. Die Stadt investierte 100 000 Euro in die Ausstattung, unter anderem für die Theke im Eingangsbereich.

Im Stadtbüro sind viele Dienstleistungen zusammengefasst, die einen persönlichen Besuch im Rathaus erfordern. Dazu zählen unter anderem die An- und Abmeldung von Wohnsitzen, die Beantragung und Ausgabe von Personalausweisen und Reisepässen, die Beantragung von Führungszeugnissen sowie Fundsachenbearbeitung und Rentenberatung.

Für die Bearbeitung von Anliegen stehen nach dem Umbau insgesamt sechs durch Glaswände getrennte Räume zur Verfügung. Foto: Ehmler



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