App führt zu den Orten der Landgrafschaft

Oberbürgermeister Alexander Hetjes (2. v. l.) stellt die neue Online-Führung „Orte der Landgrafschaft“ gemeinsam mit (v. l.) Nina Gerlach (Stadtmarketing), Dr. Peter Lingens (wissenschaftlicher Mitarbeiter Gotisches Haus), Dr. Bettina Gentzcke (Leitung Fachbereich Kultur und Bildung) und Dr. Astrid Krüger (Leitung Stadtarchiv) vor. Foto: ne

Bad Homburg (ne). Das Jahr 2022 steht ganz im Zeichen der 400-jährigen Gründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg. Außer Ausstellungen, Vorträgen und Führungen lädt die Stadt auch mit einem neuen Feature in der Bad-Homburg-App dazu ein, mehr über die Landgrafen zu erfahren.

Mit der neu eingerichteten Funktion in der App ist es jetzt möglich, 60 Orte mit landgräflicher Geschichte in der Stadt zu finden sowie Hintergrundinformationen und Bilder zu diesen historisch bedeutsamen Plätzen zu erhalten. Mit der Onlineführung „Orte der Landgrafschaft“ sollen die Nutzer mehr über vielleicht noch unbekanntere historische Orte in der Stadt erfahren. Auch erhoffen sich die Verantwortlichen, durch den digitalen und leicht bedienbaren Städteführer an der Bad Homburger Geschichte Interessierte zu gewinnen. „Mit dieser digitalen Führung ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, der Geschichte der Landgrafschaft auf den Grund zu gehen. Die Vergangenheit wird bei einem Spaziergang erlebbar“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Zu finden ist das historisch-informative Angebot in der Bad-Homburg-App unter dem Menü-Punkt „Mehr“ und „Führungen“. Es ist standortgebunden, wodurch die nächstgelegenen Orte auf einer digitalen Karte sichtbar sind.

In der Führung sind heute noch begehbare „Orte der Landgrafschaft“ aufgelistet und beschrieben. Dazu gehören beispielsweise Gebäude, Parks und Gedenksteine. Nicht alle Orte sind so offensichtlich landgräflich geprägt wie das Homburger Schloss. Manchmal ist es auch ein kleines Denkmal wie ein „Güterstein“, der ein landgräfliches Stück Land markierte, aber nach Jahrhunderten noch immer am Wegesrand steht. „Auch hier lässt sich die landgräfliche Geschichte Homburgs noch heute nachvollziehen“, so Hetjes.

Das Angebot richtet sich vor allem an Spaziergänger, die sich mithilfe des Smartphones auf Spurensuche begeben können. Innerhalb der Führung hat der Nutzer die Möglichkeit, sich alle der rund 60 Orte im Überblick anzusehen, mit kurzen Erklär-Texten zu erschließen und die Orte in einzelnen Rundgängen zu erlaufen. Es sind vier Führungen von 30 bis 90 Minuten mit den Startpunkten „Schloss“, „Kurpark/Brunnensälchen“, „Gotisches Haus/Großer Tannenwald“ und „Tannenwaldallee und Parks“ angelegt.

Im Zeitraum vom Frühjahr bis Herbst vergangenen Jahres wurde die App entwickelt und umgesetzt – unter der Leitung von Nina Gerlach vom Stadtmarketing und Dr. Bettina Gentzcke, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung. Auch Professor Barbara Dölemeyer, Dr. Astrid Krüger, Lena Liebau, Dr. Peter Lingens, Andreas Mengel, Eva Schweibelmeier und Elisabeth Weymann waren als Autoren der Texte an der neuen App-Funktion beteiligt. Christian Müringer machte die Fotos der 60 Orte. Künftig sollen noch weitere Führungen dieser Art in der App angeboten werden. Informationen zu den wichtigsten Orten und Sehenswürdigkeiten Bad Homburgs finden sich bereits in der Stadt-App.



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