Baugenossen planen „Am Hühnerstein“

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich geben (v. l.) Jürgen Banzer, OB Alexander Hetjes, Sven Groth und Jürgen Hölz den Startschuss für den Bau der beiden Gebäude, die die Hochtaunus Baugenossenschaft „Am Hühnerstein“ plant. Foto: Streicher

Von Jürgen Streicher

Bad Homburg. Ab sofort ist auch die Hochtaunus Baugenossenschaft eG sichtbar im Neubaugebiet „Am Hühnerstein“ im Ortsteil Ober-Erlenbach vertreten. Das Bauschild steht bereits, am Dienstag haben wichtige Männer den symbolischen „ersten Spatenstich“ vollzogen. Entstehen sollen 16 Mietwohnungen.

Für die Bauherren griffen der Hochtaunusbau-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Banzer und der Vorstand der Baugenossen mit Sven Groth und Jürgen Hölz, für die Stadt Oberbürgermeister Alexander Hetjes in gelben Gummistiefeln zu den Schaufeln. Auf einem Grundstück am Rand des „Hühnerstein“-Geländes sollen 16 Mietwohnungen in zwei „umweltfreundlichen Gebäuden“ entstehen, das Grundstück hat die Stadt der Genossenschaft, die 5100 Mitglieder vertritt, im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags zur Verfügung gestellt. „Für uns als Genossenschaft ist das Zusammenspiel mit der Stadt ein wichtiger Eckpfeiler unserer Arbeit“, sagte der Landtagsabgeordnete Jürgen Banzer. „Ein wichtiger Schritt zu mehr Wohnraum in Bad Homburg“, befand der Oberbürgermeister beim erfolgreichen Spatenstich im Quartett.

Zwischen elf und zwölf Euro

Wohnraum vor allem im „noch bezahlbaren Segment“, so Hochtaunusbau-Vorstand Sven Groth. Aufgrund der Zielgruppe Familien werden ausschließlich Vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 80 und 90 Quadratmetern Größe in den ersten beiden Etagen gebaut, in den Penthäusern unterm begrünten Flachdach stehen 95 bis 105 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Je nach möglicher Nutzung von Garten, Balkonen und Dachterrassen soll der Quadratmetermietpreis trotz gestiegener Baupreise zwischen elf und zwölf Euro liegen, gab Groth als Zielrichtung vor.

Vorrang bei der Vergabe der Wohnungen haben zunächst Genossenschaftsmitglieder. „Wir sehen uns hoffentlich wieder zum Einzug der ersten Mieter im Sommer 2023“, hieß es beim kurzen offiziellen Akt zum Baubeginn am Dienstag auf der sauber planierten Fläche, wo zuerst Raum für die Tiefgarage ausgehoben werden muss. Es geht voran „Am Hühnerstein“. Das Baugebiet am Ortsrand von Ober-Erlenbach, das zum Vorzeigeobjekt moderner städtischer Quartiersplanung werden soll, wächst stetig aus dem einst landwirtschaftlich genutzten Boden. Das Dorf am Dorfrand nimmt Gestalt an, wächst entlang des bereits fertigen Grünzugs, der bei besserer Wetterlage schon als Spiel-, Spazier- und Chill-Zone genutzt wird. Auf knapp über 200 Baugrundstücken werden neue Heimstätten errichtet, viele für Familien mit Kindern, so war es gewünscht.

Über 50 Reihenhäuser auf städtischen Grundstücken gehören zum Portfolio, die Stadt hat sie in Erbpacht vergeben, die Nachfrage war riesig. Noch immer drehen sich Kräne vor riesigen Strommasten, Reihenhäuser, Einzel- und Doppelhäuser und Blöcke im Geschosswohnungsbau wachsen, es wird noch dauern, bis alles fertig ist.

Die ersten Kinder der Siedlung „Am Hühnerstein“ werden nicht mehr in den Genuss der ebenfalls geplanten Kindertagesstätte für sechs Gruppen kommen. Die Langsamkeit in dieser Sache ist bereits zum Politikum geworden, nun verkündete der Oberbürgermeister, dass der Auftrag für den Kindergarten-Bau vergeben sei, die Fertigstellung wird für einen ungefähren Zeitraum X „Mitte 2023“ avisiert.

Weitere Artikelbilder



X