Bridgekreis unterstützt das Frauenhaus mit 1000 Euro

Dagmar Wacker, Leiterin des Frauenhauses Bad Homburg (Mitte), freut sich über das Geld, das die Vorsitzende des Bridgekreises, Anke Stark-Flessner (l.), und Schatzmeisterin Christa Jaeckel-von Rosen überreichen. Foto: Bridgekreis

Bad Homburg (hw). Vor 25 Jahren gründeten sieben Bridgebegeisterte den Bridgekreis Bad Homburg. Die Mitgliederzahl wuchs rasch, und nach wenigen Jahren entstand der Gedanke, durch die Mitgliedsbeiträge kein Geld anzuhäufen, sondern mit dem Geld etwas Sinnvolles zu machen.

Seither wird jedes Jahr anlässlich des Adventsturniers die traditionelle Spendenbox in Form eines Nikolausstiefels aufgestellt, um die Mitglieder zum Spenden anzuregen, und die erzielte Summe wird dann aus der Vereinskasse auf 1000 Euro aufgestockt. Der Verwendungszweck wird in der alljährlichen Mitgliederversammlung besprochen. Das Geld geht an wechselnde soziale Einrichtungen, meist in Bad Homburg. Spendenempfänger waren bisher unter anderem die Tafel, der Verein zur Betreuung Volljähriger, das Hospiz, die Behindertenhilfe, der Kinderschutzbund, auch mal die Clown-Doktoren und bereits mehrfach, zuletzt 2018, das Bad Homburger Frauenhaus.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kreises haben die Bridgespieler beschlossen, dieses Jahr die Spende erneut dem Frauenhaus zukommen zu lassen. Die Frauen und Kinder, die hier untergebracht sind, haben häufig in einer derartigen Notsituation ihre Wohnung verlassen, dass sie nichts mitnehmen konnten. Mit einer Spende können Wünsche erfüllt werden, für die der Träger der Institution keine Mittel bereitstellen kann. Die Turniere des Bridgekreises finden jeden Dienstag um 14.30 Uhr im Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg, statt. „Da wir unsere jährlichen Feiern im privaten Rahmen abhalten, sind wir kein großer Club mit unbegrenzter Mitgliederzahl, sondern beschränken uns auf etwa 30 Mitglieder“, schreibt Margarete Brink vom Bridgekreis. Soweit diese Zahl nicht erreicht werde, seien neue Mitglieder willkommen.

„Insbesonders über ‚jüngeren‘ Nachwuchs – unser Durchschnittsalter liegt bei über 70 Jahren – würden wir uns freuen.“ Gäste können jederzeit anmeldungsfrei mitspielen, soweit sie paarweise kommen und eine Gebühr von zwei Euro je Gast zahlen. Weitere Informationen zum Bridgekreis gibt es bei der Vorsitzenden Anke Stark-Flessner, Telefon 06172-937611, oder bei Margarete Brink, Telefon 06172-72796.

Bridge wird oft als Königin des Kartenspiels bezeichnet und gilt als das anspruchsvollste Kartenspiel überhaupt. Es bedeutet Gehirnjogging pur, da es vorausschauendes Denken und ein gutes Gedächtnis erfordert und fördert. Bridge wird an Vierertischen paarweise gespielt, die Partner sitzen sich jeweils gegenüber. Durch die Reizung wird das Blatt „beschrieben“, bis der Endkontrakt feststeht. Dann gilt es, diesen Kontrakt – das heißt eine bestimmte Stichzahl – zu erfüllen.



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