Elf Abiturienten beenden ihre Schullaufbahn mit Traumnote 1,0

Einige KFG-Abiturienten werden für besondere Leistungen geehrt. Fotos: KFG

Bad Homburg (hw). In vier sehr persönlichen akademischen Feiern wurden am vergangenen Donnerstag und Freitag die 137 Abiturienten des diesjährigen Abschlussjahrgangs am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (KFG) verabschiedet. Elf Abiturienten konnten sich über die Traumnote 1,0 freuen. Das beste Abitur hat Martha Friederich abgelegt. Weitere 1,0-Zeugnisse erhielten: Lotta tom Dieck, Johanna van Garsel, Jan Frederick Wolff, Katharina Mayer, Jan-Malte Stodiek, Isabel Gentzcke, Katharina Rehwald, Hans Ferdinand Leube, Jana Hennemann und Antonia Stemann.

Der Notendurchschnitt des Jahrgangs liegt bei 1,91 und damit erneut deutlich über dem Landesdurchschnitt in Hessen, der in der Regel bei 2,3 oder 2,4 liegt. „Dies liegt nicht in erster Linie daran, dass wir viele sehr gute Leistungen zu verzeichnen haben. Vielmehr haben wir bei den Prüfungen kaum Unterleistungen gehabt. Dies bedeutet, Sie alle, ob eine 1, 2 oder 3 vor dem Komma, haben zu dem hervorragenden Ergebnis beigetragen“, erklärte Studienleiterin Kathrin Siebert in ihrer Ansprache an den Jahrgang erfreut. Und ergänzte: „Lassen Sie sich nicht einreden, dass Sie ein Corona-Abitur gemacht haben. Ihre Noten sind genauso aussagekräftig wie die aus den Vorjahren, es wurden keine Inhalte gekürzt. Der einzige Aspekt, der aufgeführt werden könnte, ist der, dass Sie mehr Zeit zur Vorbereitung der schriftlichen und mündlichen Prüfungen hatten. Diese Zeit haben Sie eindrucksvoll genutzt“, lobte Siebert ihre Abiturienten.

„Der heutige Tag soll für Sie in erster Linie ein Tag der Freude sein“, verdeutlichte Schulleiter Jochen Henkel in seiner Begrüßungsrede, warf aber auch einen kurzen Blick zurück auf die intensiven vergangenen eineinhalb Jahre der Pandemie und deren schulische Auswirkungen. Ein Großteil dessen, was Schule und Jugend in der Gemeinschaft so lebenswert mache, sei in dieser Zeit weitgehend weggebrochen. Häufig habe es wechselnde Vorgaben und in der Hochphase der Pandemie viele Unsicherheiten gegeben. „Trotz aller Widrigkeiten können wir – so glaube ich – mit Fug und Recht sagen: Bei uns hat es in der Summe ganz ordentlich geklappt“, sagte Henkel, insbesondere in der Zeit der schriftlichen und mündlichen Prüfung musste nur eine Schülerprüfung coronabedingt verschoben werden.

Auch er betonte in seiner Rede, dass bezogen auf den Abiturjahrgang 2021 nicht von der „Generation Corona“ – oder noch schlimmer – von „der verlorenen Generation“ gesprochen werden dürfe. Auch aus den vergangenen eineinhalb Jahren könnten die Absolventen einige positive Dinge mitnehmen, zum Beispiel die Fähigkeit, mit Ungeplantem und Enttäuschendem zurechtzukommen, sich mit Disziplin und Engagement trotz vieler Unwägbarkeiten auf das Wesentliche zu konzentrieren und gegen alle Widerstände sein Ziel zu erreichen. „Das muss man erst einmal schaffen, das haben sie mit Bravour geschafft. Daran können sie als Mensch auch wachsen, darauf dürfen sie sehr stolz sein!“, lobte Henkel den Jahrgang.

Im Rahmen der vier akademischen Feiern richteten alle Tutoren persönliche Worte an ihren Kurs und ließen die drei Jahre auf humorvolle, aber auch nachdenkliche Weise Revue passieren. Auch die Kurssprecher bedankten sich bei ihren Lehrkräften und gaben die ein oder andere Anekdote aus dem Unterricht oder Kursleben zu besten.

Ausgezeichnet wurden bei jeder der vier Feiern auch die Schüler, die weitere besondere Leistungen erbracht hatten. Mit dem MINT-EC-Zertifikat wurden Martha Friederich, Antonia Stemann, Lucas Zacharias und Danylo Rokytskyy ausgezeichnet. Die Abiturpreise für die Jahrgangsbesten erhielten Martha Friederich (Mathematik), Johannes Welskop und Julius Philipp Hase (Physik) sowie Danylos Rokytskyy, Lotta tom Dieck und Julius Hanewald (Chemie), Alissa Wang, Noah Wantke, Frederick Wolff und Lucas Zacharias (alle Informatik). Mit dem Karl-von-Frisch-Preis (Biologie) wurde Lotta tom Dieck ausgezeichnet.

Über das CertiLingua-Zertifikat, einem Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen, konnte sich Ferdinand Leube als einziger Absolvent des Jahrgangs freuen.

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