Bad Homburg (hw). Unter Vorbehalt einer Fördermittelzusage seitens des Bundes und der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung hat der Magistrat der Stadt im Bereich des Walter-Lübke-Platzes am Bahnhof einen Standort für einen Fahrradparkturm vorgeschlagen. Dort könnten weitere Abstellplätze für Fahrradfahrer entstehen. Das Stadtparlament hatte im November 2023 beschlossen, einen Fahrradparkturm am Bahnhof zu errichten. Im Rahmen einer Standortuntersuchung wurden anschließend mehrere mögliche Standorte im Bereich des Bahnhofs bewertet. Letztlich wurde – vor allem aufgrund der Zustimmung des Landesamtes für Denkmalpflege – der Walter-Lübke-Platz auf der südlichen Seite des Bahnhofs vorgeschlagen. Der Standort habe durch seine Nähe zu den Bahnsteigen und die städtebauliche Integration überzeugt.
Der Fahrradparkturm könne künftig 120 Fahrrädern Platz bieten. Diese würden in einzelnen Gondeln ähnlich einem Paternoster-Aufzug verstaut und im Fahrradparkturm verwahrt. Der Parkturm würde sich an dem jetzt vorgeschlagenen Standort mit einer Höhe von etwa 16 Meter in die umgebende Bebauung einfügen und dabei nur eine minimale Grundfläche belaufen.
Die geplanten Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, wobei 75 Prozent der Kosten durch Fördermittel aus dem Programm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ des Bundesamtes für Logistik und Mobilität gedeckt werden sollen. Der Eigenanteil der Stadt Bad Homburg beträge somit rund 500 000 Euro.
Die Stadt hatte sich erfolgreich für das Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ beworben und im November 2023 einen Fördermittelantrag eingereicht. Die Antragsunterlagen werden derzeit geprüft, mit einer Bewilligung der Fördermittel könne frühestens im dritten Quartal 2024 gerechnet werden. Der Bau eines Fahrradparkturms sei Teil des integrierten Mobilitäts- und Verkehrskonzepts Bad Homburg 2035 sowie des Radverkehrskonzepts der Stadt. Diese Konzepte würden die Bedeutung sicherer Fahrradabstellanlagen und die Verknüpfung von ÖPNV und Radverkehr betonen. Zudem entspreche das Projekt den Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts.