Bad Homburg (hw). Die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ von Günther Uecker ist noch bis Sonntag, 2. Oktober, im Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz, zu sehen. Der Werkzyklus besteht aus 42 Arbeiten (fünf Prägungen, sechs Sanddrucke sowie 31 Siebdrucke) in einer handbemalten Holz-Kassette. Das facettenreiche Opus interpretiert die bildsprachliche Fülle der Gedichtform der Ghasele des persischen Dichters Hafez (1315-1390) in der Mannigfaltigkeit seiner von Farbe und Rhythmus geprägten Bildwelten. Uecker ist nicht der erste abendländische Künstler, der durch die Rezeption von Hafez’ zeitloser Lyrik eine Annäherung von Orient und Okzident heraufbeschwört. Bereits Goethe ließ sich von Hafez zu seinem „West-Östlichen Divan“ inspirieren. Das Opus des persischen Dichters hat sich ins kollektive Kulturgedächtnis der Zivilisationen eingeschrieben und universellen Charakter gewonnen. Durch seine geografische, zeitliche und religiöse Transzendenz stimuliert es Kreativschaffende immer wieder zu originellen Neuschöpfungen. Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Die Ausstellung wird ausgerichtet von der Galerie am Dom in Wetzlar.
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